Meta kündigt Tausenden Mitarbeitern – Umstrukturierung im großen Stil

Noch diese Woche sollen Tausende Mitarbeiter bei Meta entlassen werden. Mark Zuckerberg hatte den Stellenabbau bereits angedroht.

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(Bild: mundissima/Shutterstock.com)

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Dass weitere Jobs wegfallen werden, hatte Mark Zuckerberg bereits angekündigt. Nun soll es noch diese Woche dazu kommen: Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen anscheinend ihre Arbeit niederlegen und gehen. Über die neue Kündigungswelle berichtet zuerst Bloomberg und beruft sich auf Menschen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Bereits seit dem vergangenen Herbst müssen bei Meta Platforms zahlreiche Menschen ihre Sachen packen. Die Kündigungen treffen Mitarbeiter weltweit, auch in Deutschland wurde das Team verkleinert. Zunächst soll es ein schleichender Prozess gewesen sein, bei dem der Personalabbau langsam und unauffällig vonstattenging, dennoch reichlich Mitarbeiter betraf. Damals hieß es noch, Meta wolle einen radikalen Stellenabbau vermeiden. Der folgte dann aber doch schon im November: 11.000 Jobs wurden da mit einem Mal gestrichen.

Zuletzt hatte dann Mark Zuckerberg selbst gesagt, die bisherigen Kündigungen seien nur ein Anfang gewesen. Im, von ihm so ausgerufenen "Jahr der Effizienz" würden weitere folgen müssen. Vor allem das mittlere Management hatte er dabei im Auge. Projekte, die nicht schnell genug zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führten, sollten schnell eingestampft werden. Außerdem, so hieß es in einem Bericht der Washington Post, setze man bei Meta darauf, dass mit dem Streichen von Projekten und Aufgaben auch zahlreiche Menschen freiwillig kündigen.

Intern strukturiert Zuckerberg das Unternehmen dem Anschein nach gerade auch in der Ausrichtung um. War bis vor kurzem das Metaverse das große neue Ding, liegt der Fokus nun auf Künstlicher Intelligenz, allen voran Sprachmodellen. Nachdem OpenAI mit ChatGPT einen wahren Hype ausgelöst haben, Microsoft eine Version des Chatbots in seine Suche Bing integriert hat, kündigte Meta mit LLaMA ein eigenes Modell an. Auch Google zeigt sich unter Druck.

Dieser Wechsel soll sicherlich auch Anleger glücklich machen. Das Werbegeschäft wird für Meta immer schwieriger. Auch die Inflation und eine sehr spezielle Einstellungspolitik der großen Tech-Unternehmen sorgen zudem für den jetzigen Stellenabbau. Ein Beleg dafür, dass das Metaverse samt Virtual Reality nicht den erhofften Erfolg bringen, könnte auch sein, dass Meta die Quest Pro deutlich günstiger wird. Statt zunächst 1500 US-Dollar kostet sie nur noch 1000 US-Dollar.

(emw)