Weiterer Stellenabbau bei Microsoft

Vor wenigen Tagen noch hatte Microsoft die Schaffung von weltweit 4000 neuen Arbeitsplätzen noch in diesem Jahr versprochen, nun sind aber erst einmal neue Stellenstreichungen dran, über den angekündigten Abbau von 5000 Arbeitsplätzen hinaus.

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Von
  • Jürgen Kuri

Vor wenigen Tagen noch hatte Microsoft die Schaffung von weltweit 4000 neuen Arbeitsplätzen noch in diesem Jahr versprochen, nun sind aber erst einmal weitere Stellenstreichungen dran: Der Softwarekonzern baut 800 weitere Stellen ab, zusätzlich zum bereits angekündigten Abbau von 5000 Arbeitsplätzen. Damit fällt der erste große Stellenabbau in der Geschichte Microsofts noch größer aus als zunächst geplant.

Ein Firmensprecher erklärte gegenüber US-Medien, der neue Stellenabbau erfolge weltweit und in verschiedenen Konzernbereichen, ohne diese näher zu spezifizieren. Mit dem Abschluss des Programms zur Kostenreduzierung werden dann rund 6,3 Prozent der ungefähr 91.000 Microsoft-Beschäftigten ihren Job verloren haben. In Deutschland arbeiten rund 2400 Menschen für Microsoft, der Großteil davon am Firmensitz in Unterschleißheim bei München.

Die angekündigten Neueinstellungen sollen nach früheren Angaben andere Bereiche des Konzerns betreffen als die, in denen seit Anfang des Jahres Stellen gestrichen wurden. Die Wirtschaftskrise ließ auch die Bilanzen Microsofts nicht unberührt: Umsatz und Gewinn brachen zum Auftakt des Geschäftsjahres 2010 deutlich ein. Der Umsatz ging um 14 Prozent von 15,96 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal auf 12,92 Milliarden US-Dollar zurück. Unterm Strich blieb Microsoft allerdings ein Nettogewinn von 3,57 Milliarden US-Dollar oder 0,40 US-Dollar pro Aktie. Zwar bedeutete dies ein Minus von 18 Prozent gegenüber dem Nettogewinn des Vorjahrs, mit den Quartalsergebnissen lag Microsoft aber über den Erwartungen der Wall Street. (jk)