Wieder Gerüchte über Final Cut Pro fürs iPad
Schnittprogramme wie DaVinci Resolve laufen längst auf modernen Apple-Tablets. Doch was ist mit Final Cut Pro?
Apples iPad mit M1- und M2-SoC ist leistungsfähig genug für komplexe Anwendungen. Dennoch hat der Hersteller noch nicht damit begonnen, seine Profi-Apps für das Tablet zu portieren. Nun gibt es frische Gerüchte dazu, dass es eine Version der professionellen Videoschnittsoftware Final Cut Pro für moderne iPads geben könnte.
DaVinci kann es doch auch
In den iPad-Pro-Modellen verwendet Apple seit der fünften Generation aus dem Jahr 2021 Apple-Silicon-Chips, wie sie auch im Mac stecken. Mit dem iPad Pro 5 war dies der M1, mit dem iPad Pro 6 von 2022 dann der M2. Die Leistungsfähigkeit dieser SoCs machen sich insbesondere Drittanbieter zunutze. So gibt es seit dem vergangenen Dezember eine iPadOS-Version von DaVinci Resolve, die durchaus beeindruckend ist. Auch Konkurrent Lumafusion wird von manchen Usern für professionelle Videoworkflows komplett auf dem Apple-Tablet verwendet.
Es wird daher schon seit längerem erwartet, dass auch der iPad-Hersteller in den Bereich der Profi-Software für seine leistungsstärksten Tablets einsteigt. Hier bieten sich neben Final Cut Pro auch Logic Pro oder Motion an. Doch nur zu Final Cut Pro gibt es nun neue Spekulationen. Der auf Twitter tätige Leaker @analyst941 behauptet, Apple werde nun bis 2024 Final Cut Pro für iPadOS anbieten. Weiterhin sei eine Version von Logic Pro bis 2025 geplant. Dazu behauptet der Leaker, der in der Vergangenheit mehrfach richtig lag, er habe von einem neuen iPad-Pro-Modell mit bis zu 14,1 Zoll großem Display gehört. Es kann angeblich zwei externe 6K-Screens ansteuern – mit bis zu 60 Hertz.
Final Cut Pro ohne Abstriche?
Weiterhin heißt es in dem Leak, dass Apple eine "vollwertige Version" von Final Cut Pro fürs iPad plane. Die App werde "1:1 zum großen Bruder" umgesetzt, "zusammen mit einer leicht modifizierten Benutzeroberfläche zur Unterstützung von Touch", meinte @analyst941 weiter. Woher seine Infos stammen, bleibt unklar. Technisch dürfte Apple aber keine Schwierigkeiten haben, eine auch auf dem iPad mächtige Videoschnittsoftware umzusetzen.
Die große Frage bleibt allerdings, ob Apple dies auch marketingtechnisch möchte. Das Unternehmen verkauft besonders seine Profimaschinen wie den Mac Studio – und den möglicherweise demnächst erscheinenden neuen Mac Pro mit Apple Silicon – auch als besonders gut für Final Cut Pro und Co. gedachte Systeme. Kann man einiges – bis viel – davon auch auf einem iPad erledigen, stellt sich die Frage, warum man nicht auf eine mobile Lösung setzen sollte.
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(bsc)