Windows auf Intel-Macs: Apple rüstet WPA3 bei Boot Camp nach

Der Mac-Hersteller fasst seine Windows-Unterstützung für Intel-Maschinen erneut an. Version 6.1.16 bringt neue Features und Fehlerbehebungen.

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Apple Boot Camp

Mac mit dem Assistenten für Boot Camp.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Eigentlich hat Boot Camp keine Zukunft mehr: Mit dieser Apple-Software ist es möglich, nativ Windows auf Intel-Macs auszuführen – und genau die nimmt der Hersteller nach und nach aus dem Programm und ersetzt sie durch ARM-basierte Apple-Silicon-Maschinen. Dennoch versorgt Apple Boot Camp weiter mit Aktualisierungen. In der Nacht zum Dienstag ist nun Version 6.1.16 der Software erschienen.

Mit dem Update kann Windows mit im Mac verbauten WLAN-Bausteinen unter auch den Verschlüsselungsstandard WPA3 verwenden. Dazu hat Apple die in Boot Camp enthaltenen Treiber angepasst. Weiterhin hat Apple an der Bluetooth-Unterstützung unter Windows geschraubt. Diese machte zuvor manchmal Probleme, wenn man die Maschinen in den Schlaf- oder Tiefschlafmodus (Hibernation) geschickt hatte und sie wieder aufweckte.

Weiterhin bietet das Update auf Boot Camp 6.1.16 nicht näher ausgeführte Leistungsverbesserungen. Die Aktualisierung erfolgt innerhalb von Windows über Apples hauseigenes Update-Werkzeug; nach der Installation ist ein Neustart erforderlich. Zuvor hatte Apple bereits im März eine Spezialversion von Boot Camp (6.1.17) veröffentlicht, die Unterstützung für das neue Studio Display nachrüstete. Dieses Update taucht nur auf, wenn man den Bildschirm anschließt. Enthalten sind auch überarbeitete Treiber für AMD- und Intel-GPUs unter Windows. Funktionen wie Spatial Audio, Center Stage mit der neuen Kamera oder "Hey Siri" (das unter Windows sowieso nicht funktioniert) fehlen.

Auf Macs mit Apple-Silicon-Chips – bis auf den Mac Pro hat Apple inzwischen alle Baureihen mit den eigenen SoCs ausgerüstet – ist Windows nicht mehr direkt bootbar. Nur noch die ARM-Version des Betriebssystems ist lauffähig, wenn man es in einer virtuellen Maschine ausführt. Das funktioniert etwa in Parallels bereits gut. Zu bedenken ist dabei, dass nicht alle Windows-Programme laufen.

Apple hatte seine Intel-Macs lange (auch) mit dem Argument verkaufen können, dass sich ein natives Windows installieren lässt, in das alternativ gebootet werden kann. In einzelnen Firmen wurden Macs sogar vollständig unter dem Microsoft-Betriebssystem verwendet.

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(bsc)