Xiaomi 14T und 14T Pro: Smartphone-Duo mit Mediatek-Prozessoren

Bei der T-Serie verwendet Xiaomi Chips von Mediatek, Qualcomm bleibt außen vor. Auch ein Foldable von Xiaomi kommt.

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Xiaomi 14T Pro und 14 T

(Bild: heise online/sht)

Lesezeit: 5 Min.

Die T-Serie markiert bei Xiaomi die Halbzeit zwischen den Flaggschiff-Modellen. Die neuen Modelle 14T und 14T Pro reihen sich bei der Ausstattung knapp unter der Luxusklasse ein, kosten aber auch etwas weniger.

Für das 14T Pro verlangt Xiaomi zwischen 800 und 1000 Euro, je nach Speichergröße. Zwischen den Versionen mit 256 GByte, 512 GByte und 1 TByte liegen jeweils 100 Euro Abstand, 12 GByte RAM haben sie alle. Zum Start gibt Xiaomi das größte Modell mit 1 TByte internem Speicher schon für 900 Euro ab. Zum Marktstart legt Xiaomi bei Bestellung bis zum 11. Oktober noch ein Tablet obendrauf, das Redmi Pad Pro hat eigentlich eine UVP von 300 Euro. Im Handel ist es ab etwa 225 Euro zu haben.

Im Bauch trägt das Xiaomi 14T Pro einen Prozessor von Mediatek. Der Achtkerner Dimensity 9300+ hat gleich vier starke Cortex-X4-Rechenkerne an Bord, von denen einer mit maximal 3,4 GHz, der Rest mit bis zu 2,85 GHz getaktet ist. Dazu kommen vier Cortex-A720. Auch stromsparende Efficiency Cores verzichtet Mediatek hier komplett. Der Chip bringt viel Leistung mit, in den meisten Benchmarks liegt er etwa auf einer Höhe mit dem Snapdragon 8 Gen 3 von Qualcomm.

Die Kameras kommen von Leica

(Bild: heise online/sht)

Das Display des 14T Pro misst 6,67 Zoll in der Diagonale und löst 2712 x 1220 Pixel auf. Die maximale Bildwiederholrate beträgt 144 Hz. Die von Xiaomi angegebenen bis zu 4000 cd/m² Helligkeit in der Spitze konnten wir zwar nicht messen, mit etwa 1500 cd/m² ist der Bildschirm aber auch im Regelbetrieb sehr hell und in allen Lagen gut ablesbar. Sowohl beim 14T Pro als auch beim 14T, das das gleiche Display mitbringt, gibt es keine abgerundeten Kanten, die Displays sind komplett plan.

Die Kameras des 14T Pro wurden gemeinsam mit Leica entwickelt. Das System an der Rückseite besteht aus einer Hauptkamera mit 50-Megapixel-Sensor vom Typ Light Fusion 900, einem Dreifach-Tele mit ebenfalls 50 Megapixeln und einem 12-Megapixel-Ultraweitwinkel. Vorne sitzt eine Selfie-Kamera mit 32 Megapixeln. Der 5000 mAh starke Akku ist wie üblich fest eingebaut, geladen wird per Kabel mit maximal 120 Watt und drahtlos mit bis zu 50 Watt, das allerdings nur mit Xiaomi-Ladestation. Das Gehäuse des 14T Pro besteht aus Glas, das von einem Metallrahmen zusammengehalten wird.

Das Xiaomi 14T Pro (links) ist etwas bauchiger als das 14T (rechts).

(Bild: heise online/sht)

Das Xiaomi 14T kostet mit 12/256 GByte 650 Euro, wer den doppelten internen Speicher möchte, zahlt 700 Euro. Den günstigen Preis merkt man bereits äußerlich, das 14T hat einen Rahmen aus Kunststoff statt Metall. Bei Bestellung bis zum 11. Oktober gibt es auch beim 14T das Redmi Pad Pro ohne Aufpreis dazu. Ladegeräte liegen nun auch bei Xiaomi nicht mehr im Karton, man kann sie aber zum symbolischen Preis von 99 Cent mitbestellen.

Der Mediatek Dimensity 8300 Ultra in dem Smartphone liegt in den Benchmark-Werten zwischen ein Viertel und ein Drittel unter dem 9300+. Trotzdem ist das 14T in der täglichen Benutzung flott unterwegs und verträgt auch höher auflösende Videos und Spiele. Der Akku des 14T fasst ebenfalls 5000 mAh, lädt aber nur am Kabel und mit maximal 67 Watt. Die Hauptkamera hat zwar ebenfalls 50 Megapixel, aber einen anderen Sensor als im Pro, nämlich den Sony IMX906. Das 50-Megapixel hat eine etwas kürzere Brennweite als im Pro (50 statt 60 mm). Ultraweitwinkel und Frontkamera sind identisch zum Pro.

Auf beiden Smartphones läuft Android 14 in der Xiaomi-Variante namens HyperOS. Auffällig: Beide Smartphones liefert Xiaomi mit massenweise Bloatware aus, es sind viel mehr Apps vorinstalliert als bei anderen Geräten dieser Preisklasse. Xiaomi verspricht, den Geräten fünf Jahre lang Updates zu schicken.

Xiaomi Mix Flip

(Bild: Xiaomi)

Bereits im Juli in China vorgestellt, nun auch in Deutschland erhältlich ist das Xiaomi Mix Flip. Das kleine Foldable kostet 1300 Euro und ist das erste Falt-Smartphone, das Xiaomi offiziell nach Deutschland bringt. Das Flip hat außen ein fast quadratisches Display mit 4 Zoll Diagonale, innen versteckt sich ein faltbarer Bildschirm mit einer Diagonale von 6,86 Zoll und 2912 x 1224 Pixel Auflösung. Das etwa 190 Gramm leichte Flip wird von einem Snapdragon 8 Gen 3 angetrieben und hat 12/512 GByte Speicher. Auch hier stecken Leica-Kameras drin, Hautkamera und Ultraweitwinkel haben Sensoren mit 50 Megapixel Auflösung. Das Mix Flip hat einen Akku mit einer Kapzität von 4780 mAh und läuft ebenfalls unter Android 14 und HyperOS.

(sht)