Zahl der Verkehrstoten weiter rückläufig
Seite 2: Zahl der Verkehrstoten weiter rückläufig
Opferzahlen in Russland: Trauriger Europarekord
Bezogen auf je eine Million Einwohner starben im ersten Halbjahr 2008 im Bundesdurchschnitt 26 Straßenverkehrsteilnehmer. Immer noch weit über diesem Durchschnitt lagen – wie schon im ersten Halbjahr 2007 – die Werte in Brandenburg mit 44 und in Sachsen-Anhalt mit 40. Zum Vergleich: In Russland sterben derzeit jährlich über 30.000 Personen im Straßenverkehr, entsprechend einer Quote von rund 210 Getöteten je eine Million Einwohner. Damit ist Russland mit seinen circa 142 Millionen Einwohnern buchstäblich das gefährlichste Pflaster Europas: "In unserem Land ist die höchste Sterblichkeitskennziffer bei Verkehrsunfällen pro 100.000 Menschen unter allen Mitgliedsländern der Europäischen Konföderation der Verkehrsminister zu beobachten", zitierte die Website russland.ru Ende Juli den russischen Innenminister Raschid Nurgalijew.
Weniger getötete Motorradfahrer
Für den Zeitraum Januar bis April 2008 liegen für die Bundesrepublik schon tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Diese zeigen, dass in den ersten vier Monaten dieses Jahres vor allem wesentlich weniger Menschen auf Motorrädern starben. Von Januar bis April 2008 wurden 98 getötete Motorradbenutzer gezählt, 144 Personen weniger oder ein Minus von 60 Prozent gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Entwicklung im Juni
Im Monat Juni 2008 erfasste die Polizei in Deutschland rund 191.200 Straßenverkehrsunfälle, eine Abnahme um 1,0 Prozent gegenüber Juni 2007. Bei 31.900 Unfällen mit Personenschaden (minus 0,5 Prozent) kamen 427 Menschen ums Leben, das waren 20 Personen weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Um 2,5 Prozent auf 39.800 abgenommen hat im Juni die Zahl der Verletzten bei Straßenverkehrsunfällen. (ssu)