Zeiss stellt neue die neue Objektivfamilie Milvus vor

Der deutsche Objektivhersteller aus Oberkochen präsentiert gleich eine ganze Serie manueller Festbrennweiten für das Vollformat. Das Spektrum reicht vom 21-mm-Weitwinkel bis zum 100er-Makro. Sie sollen sich vor allem auch zum Filmen eignen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Zeiss Milvus Familie

(Bild: Zeiss)

Lesezeit: 2 Min.

Zeiss ist bekannt als Hersteller hochwertiger Foto- und Film-Objektive. Seit langem gibt es die Classic-Serie mit einem weiten Angebot an Brennweiten. 2013 führte Zeiss mit dem Zeiss Otus 1.4/55 das erste Highend-Objektiv für Vollformatkameras mit Canon EF- oder Nikon-ZF-Bajonett ein, ein Jahr später folgte das Zeiss Otus 1.4/85. Mit der Milvus-Familie stellt der Hersteller nun eine komplette neue Produktlinie vor, die zwischen Classic und Otus angesiedelt ist und vor allem auf hohe Auflösung optimiert wurde. Gleich zu Beginn besteht sie aus den folgenden sechs Brennweiten: Milvus 2.8/21, Milvus 2/35, Milvus 1.4/50, Milvus 1.4/85 sowie die beiden Makros Milvus 2/50M und 2/100M.

Zeiss Milvus (12 Bilder)

Das Zeiss Milvus 2.8/21 ZE
(Bild: Zeiss)

Von der Otus-Reihe haben sie den besonders griffigen Fokusring übernommen, der dank seines besonders großen Drehwinkels präzises manuelles Fokussieren ermöglichen soll. Die Vollmetallgehäuse sind gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Eine Gegenlichtblende aus Metall gehört bei allen Modellen serienmäßig zum Lieferumfang.

Wie die Modelle der Classic- und Otus-Reihen unterstützen auch die Milvus-Objektive alle wichtigen Betriebsarten der angeschlossenen DSLR-Kameras wie Zeit- und Blendenautomatik oder Manuell-Modus. Die entsprechenden EXIF-Daten werden dabei in der Bilddatei mit abgespeichert.

Mit einem kleinen Spezialwerkzeug kann man beim Zeiss Milvus mit Nikon-Bajonett das Raster des Blendenrings deaktivieren.

(Bild: Zeiss)

Mit ihrem hohen Kontrast, der über die Baureihe einheitliche Farbcharakteristik sowie dem auch dank seiner runden Blende mit neun Lamellen besonders weichen Bokeh sollen sich die neuen Objektive auch besonders gut für Filmaufnahmen eignen. Die Nikon-Ausführungen mit ZF.2-Mount besitzen darüber hinaus einen separaten Ring, um die Blende manuell einzustellen. Für Filmaufnahmen lässt sich dieser sogar "de-clicken", um die Blende stufenlos öffnen und schließen zu können.

Die Objektive sollen ab sofort vorbestellbar sein und ab Oktober in den Handel kommen. Die Preise (siehe Tabelle reichen von 1100 bis 1800 Euro).

Modell Milvus 2.8/21 Milvus 2.0/35 Milvus 1.4/50 Milvus 1.4/85 Milvus 2.0/50M Milvus 2.0/100M
Brennweite 21 mm 35 mm 50 mm 85 mm 50 mm 100 mm
Blendenbereich f2.8 – f/22 f2.0 – f/22 f21.4 – f/16 f1.4 – f/16 f2.0 – f/22 f2.0 – f/22
Linsen/Gruppen 16/13 9/7 10/8 11/9 8/6 9/8
Achromaten 5 1 4 11 2
Drehwinkel Fokus 124° 113° 225° 270° 303° 352°
Naheinstellgrenze 0,22 m 0,30 m 0,45 m 0,8 m 0,24 m 0,44m
Max. Abbildungsmaßstab 1:5 1:5,3 1:6,7 1:8,3 1:2 1:2
Filterdurchmesser 82 mm 58 mm 67 mm 77 mm 67 mm 67 mm
Durchmesser × Länge (ZE) 112 mm × 96 mm 100 mm × 77 mm 82 mm × 92 mm 90 mm × 113 mm 90 mm × 81 mm 120 mm × 81 mm
Gewicht (ZE) 851 g 702 g 922 g 1280 g 730 g 843 g
Bayonette Canon ZE, Nikon ZF.2 Canon ZE, Nikon ZF.2 Canon ZE, Nikon ZF.2 Canon ZE, Nikon ZF.2 Canon ZE, Nikon ZF.2 Canon ZE, Nikon ZF.2
Preis 1700 € 1100 € 1200 € 1800 € 1200 € 1700 €

(pen)