Zwitschern und Tröten per Kurzbefehl: Auf Twitter und Mastodon zusammen posten
Wer aktuell noch in beiden Netzwerken unterwegs ist, kann sich mit einem iOS-Kurzbefehl die Arbeit erleichtern: Er setzt Posts auf Twitter und Mastodon ab.
Der Twoot-Kurzbefehl.
(Bild: Parker Ortolani)
Viele User interessieren sich für die Twitter-Alternative Mastodon, wollen aber (noch) nicht den vollständigen Schritt gehen, das Zwitschern komplett zu unterlassen und damit eine möglicherweise aufgebaute Followerschaft zu verlieren.
Deshalb befüllen sie sowohl Mastodon als auch Twitter gleichzeitig – und das häufig auch noch manuell. Der Produktmanager Parker Ortolani, der unter anderem für das bekannte IT-Blog The Verge arbeitet, hat nun eine Vereinfachung dafür vorgestellt: Einen simplen Kurzbefehl für das iPhone, mit dem man gleichzeitig zwitschern und tröten kann.
Die Lösung: Ein Kurzbefehl
Das clevere kleine Werkzeuge ist kostenlos und nennt sich "Twoot" – der Name stellt eine Kombination aus "Tweet" und "Toot" dar, wie eine Nachricht bei Mastodon heißt. Der Shortcut bedient sich dabei den offiziellen Apps von Twitter und Mastodon, diese müssen also auf dem iOS-Gerät installiert sein – selbstverständlich im eingeloggten Zustand. Twoot arbeitet laut Ortolani außerdem auch unter iPadOS und macOS, hier gilt das gleiche.
Der Twoot-Kurzbefehl dient einzig dazu, neue Tweets und Toots zu verfassen. Ein zweiter Shortcut namens ReTwoot kann auch zur Weitergabe bestehender Inhalte verwendet werden: Er funktioniert ĂĽber den Teilen-Dialog des Betriebssystems und erlaubt es, bestehende Inhalte in den beiden Netzen zu teilen. Das funktioniert aktuell mit Texten und Links, kann aber auch mit anderem Content ausprobiert werden.
Doppelbetrieb dĂĽrfte andauern
Der Doppelbetrieb von Twitter- und Mastodon-Accounts dürfte bei vielen Usern länger andauern. Wuchs Mastodon nach den zahlreichen – keinesfalls immer positiven – Änderungen und Irrungen bei Twitter in den letzten Monaten anfangs schnell, scheint mittlerweile etwas Ernüchterung eingetreten zu sein, das Netzwerk wächst langsamer. Dennoch bleibt es eine reizvolle Alternative, auch Mac&i hat mit @macandi@social.heise.de dort einen Account. Mit einem Tool wie Twoot kann man beide Netze versorgen, ohne sich eine Social-Media-Management-App besorgen zu müssen.
Ortolani warnt allerdings davor, dass er die beiden Shortcuts möglicherweise nicht weiterpflegt. Es sei ein "spaßiges Experiment für meinen persönlichen Gebrauch". Entsprechend gilt: "Es kann sein, dass Twoot und ReTwoot in Zukunft nicht mehr funktionieren und dass sie nie mehr aktualisiert werden." Glücklicherweise kann aber jeder Nutzer nachsehen, wie ein Kurzbefehl funktioniert – und ihn gegebenenfalls anpassen und verbessern.
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(bsc)
