Zynga kündigt erste Entlassungswelle an
Der Spielehersteller, der vor allem mit Farmville bekannt geworden ist, will sparen. Davon ist auch die Belegschaft betroffen, von der rund fünf Prozent gehen sollen.
Spielehersteller Zynga will etwa 5 Prozent seiner 3200 Vollzeit-Mitarbeiter umfassenden Belegschaft entlassen. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmenschefs Mark Pincus an sein Team hervor. Das sei ein Ergebnis der Bemühungen, das Geschäft zu straffen, die Ressourcen auf die besten strategischen Optionen anzusetzen und in die Zukunft zu investieren.
Dafür soll das Zynga-Studio in Boston geschlossen werden, dort wurde beispielsweise Adventure World entwickelt; auch die Studios in Japan und Großbritannien sind betroffen. Insgesamt betreibt Zynga weltweit 18 Studios. Das Unternehmen hatte diesen Monat bereits öffentlich gemacht, für das laufende Quartal einen Verlust zu erwarten, da die Nachfrage nach einigen seiner Spiele nachgelassen habe.
13 ältere Spieletitel sollen nun aus dem Zynga-Programm gestrichen werden. Die Investitionen in das Spiel The Ville würden verringert, schreibt Pincus. Auch soll die Zahl der Partner-Teams reduziert werden. Weitere Einsparungen betreffen Kosten für Datenspeicherung, Werbung und Verträge mit Partnerunternehmen.
Die Aktie des Spieleherstellers legte nach der Ankündigung der Restrukturierung am gestrigen Dienstag nachbörslich um gut 3 Prozent zu. Der Aufschwung könnte auch durch das Ergebnis der wichtigsten Zynga-Plattform Facebook getragen sein, das von den Aktionären tendenziell positiv aufgenommen wurde. Zynga will sein Quartalsergebnis an diesem Mittwoch bekannt geben. (anw)