iCloud-Passwörter kommen auf Windows
Mit einer Chrome-Extension soll es künftig möglich sein, Apples iCloud-Schlüsselbund nicht nur auf Apple-Geräten zu verwenden.
(Bild: Rinrada_Tan/Shutterstock.com)
Apple hat für Windows-10-Nutzer eine neue Version seiner iCloud-Software vorgelegt. Die neue Version 12, die auch über den Microsoft Store erhältlich ist, kommt mit einigen neuen Funktionen, die es so für PC-User bislang nicht gab. Zunächst hat Apple am Teilen kompletter Ordner über den hauseigenen Speicherdienst iCloud Drive gearbeitet. Die dafür zuständige UI wurde verbessert und vereinfacht.
Wichtiger ist jedoch das zweite neue Feature: Künftig können Nutzer ihre im iCloud-Schlüsselbund hinterlegten Passwörter auch unter Windows nutzen. Das funktioniert allerdings zunächst nur mit dem populären Browser Google Chrome. Dieser wird künftig über eine iCloud-Passwords-Extension eingebunden. Läuft diese, lassen sich Website-Passwörter automatisch ausfüllen, wie man dies von Passwortmanagern wie 1Password (oder der Passwortverwaltung in Chrome selbst) kennt. iCloud for Windows 12 liefert erstmals Unterstützung hierfür, wie es im offiziellen Beipackzettel heißt. Sichtbares Zeichen dafür ist ein neuer Reiter unter der Überschrift "Passwörter".
Noch fehlt die Extension
Das Problem: Aktuell scheint Apple die Chrome-Extension noch nicht hinterlegt zu haben. Klickt man auf den "Herunterladen"-Link, der beim Öffnen des "Passwörter"-Tabs auftaucht, wird man auf eine nicht funktionierende Seite weitergeleitet. Offenbar hat Apple hier noch nicht nachgelegt und lädt diese erst in den kommenden Tagen hoch.
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Chrome-Support auch für macOS?
Es wäre das erste Mal, dass der Konzern eine eigene Extension für Chrome offeriert. Ob diese nur mit Windows-Maschinen kompatibel bleibt oder auch für den Mac erscheint, ist unklar. Dort unterstützt Apple aktuell nur den hauseigenen Browser Safari – es ist davon auszugehen, dass das auch so bleibt.
Problematische Sicherheitslücken
Mit iCloud for Windows 12 behebt Apple auch Sicherheitslücken. Diese betreffen insgesamt vier Fehler in der Bildverarbeitungsbibliothek ImageIO. Zwei der Bugs können sogar zum Einschleusen bösen Codes missbraucht werden, entsprechend sinnvoll ist es, die Aktualisierung bald einzuspielen. (bsc)
