iOS 18.2: Mehr Tester bekommen Image Playground, Vorbereitung fĂĽr bessere Siri
Mit Beta 2 von iOS 18.2 gibt sich Apple bei der Freigabe seiner Bildgeneratoren weniger knausrig. Die Siri mit "Onscreen Awareness" wird ebenfalls vorbereitet.

Image-Playground-Nutzung, hier auf einem Mac: Nicht fotorealistisch, aber witzig.
(Bild: Mac & I)
Verwender der zweiten Developer-Beta von iOS 18.2 melden, dass sie jetzt schneller zum Test der neuen Apple-Bildgeneratoren zugelassen werden. Das gilt auch für die anderen beiden Plattformen, die die Funktionen bereitstellen: iPadOS 18.2 Beta 2 und macOS 15.2 Beta 2. Zuvor hatten Interessierte insbesondere in Europa lange warten müssen: Nach Eintrag auf der Warteliste tat sich zunächst gar nichts.
Drei Features auf Apple-Art
Die Bildgeneratoren sind Teil von Apple Intelligence, das zunächst auf dem Gerät aktiviert sein muss. Auf dem Mac ist dies ab macOS 15.1 möglich, solange die Systemsprache auf US-Englisch eingestellt ist. Beim iPhone und iPad, die innerhalb der EU offiziell noch keine Freischaltung für das KI-System durch Apple haben, muss der App-Store- beziehungsweise Medien-Account in den USA beheimatet sein – plus Systemsprache US-Englisch. Nach der Aktivierung von Apple Intelligence, die selbst einige Stunden bis Tage dauern kann, manchmal aber auch sofort geht, müssen dann noch die Bildgeneratoren aktiviert werden.
Dafür hat Apple eine weitere Warteschlange. Man öffnet hierzu die neue App Image Playground und lässt sich auf die Liste setzen. Das ist wie erwähnt seit iOS 18.2 Beta 1 möglich, doch verblieben viele User in Wartestellung, konnten die App nicht nutzen. Ist man in der Liste vorgerückt, lädt das System zunächst Daten herunter, um die Modelle vorzubereiten. Anschließen lassen sich insgesamt drei Bildgenerierungsfunktionen nutzen.
Nur Comics und Zeichnungen
Zentral ist dabei besagtes Image Playground, mit dem man aus einer Mischung aus Textprompts, Vorschlägen von Apple sowie Vorlagebildern Aufnahmen erzeugen kann. Diese sind stets in einem Comic- oder zumindest Zeichnungsstil gehalten, da Apple keine Fake-News-Probleme bekommen möchte. Es macht schon in dieser frühen Version Laune, die App zu nutzen, da es möglich ist, Bildinhalte zu schichten, beispielsweise eine Person mit Krönchen in einen Wald vor eine Giraffe zu stellen.
(Bild:Â Mac & i)
Die optische Qualität wirkt teils altbacken im Vergleich zu modernen Modellen wie Midjourney, Ideogram oder Flux. Zudem werden Logos und Firmennamen oft herausgefiltert, selbst das Apple-Logo ist nicht ganz leicht zu erreichen. Schriften beherrscht Image Playground ebenfalls nicht, es erscheint dann nur Zeichenwirrwarr.
Genmoji und Image Wand
Zweite Bildgenerierungsfunktion ist Genmoji, eine Möglichkeit, eigene Emojis zu erstellen. Dies ist etwas versteckt: Man findet das Feature, wenn man die Emoji-Tastatur öffnet. Dann erscheint auf der rechten Seite ein Emoji-Symbol in Apple-Intelligence-Farben. Bei unseren Versuchen war es manchmal nicht vorhanden und wir mussten die Tastatur erneut aufrufen. Wie bei Image Playground werden mehrere Varianten erzeugt. Die Lieblingsversion lässt sich dann verschicken und wird automatisch gespeichert.
Auf Geräten ohne iOS 18.2 / iPadOS 18.2 / macOS 15.2 tauchen die Genmojis als Bilder mit Beschreibung auf, leider aktuell noch mit einem Fragezeichen-Sonderzeichen vorab. Daran dürfte Apple noch schrauben. Die dritte neue Funktion nennt sich Image Wand und ist nur auf dem iPad mit Apple Pencil verfügbar. Sie macht aus markierten Worten in der Notiz-App Zeichnungen zur Illustration. Das Feature erscheint uns am schwächsten, liegt manchmal zudem deutlich neben dem gewünschten. Die neuen Versionen erscheinen vermutlich noch im Dezember. Die EU-Version ist – samt deutscher Sprache – aber erst im April 2025 vorgesehen. Für Entwickler stellt Apple unterdessen erste API-Informationen zur neuen "Onscreen Awareness" der Sprachassistentin Siri bereit, die ebenfalls für Frühjahr erwartet wird. Damit soll das System erstmals "sehen" können, was Nutzer gerade tun – und entsprechend agentenartig helfen.
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(bsc)