iOS 18 & Co. im Betatest: Das sollten Sie beachten

iOS 18 und macOS 15, iPadOS 18 oder watchOS 11: All diese Systeme lassen sich schon ausprobieren. Lesen Sie unsere Tipps, wie Sie am besten vorgehen.

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Public-Beta-Website von Apple

Public-Beta-Website von Apple.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 4 Min.

Seit Juli stehen Vorabversionen von iOS 18, iPadOS 18, macOS 15 Sequoia, tvOS 18, watchOS 11 und der HomePod Software 18 zum Testen bereit. Apple hat sie im Rahmen seines Public-Beta-Software-Programms für die Öffentlichkeit bereitgestellt, nachdem Entwickler die Developer Beta bereits seit der WWDC 2024 Anfang Juni testen durften. Es ist spannend, Apples neueste Betriebssysteme auszuprobieren. Die Frage ist allerdings, ob Sie das wirklich tun sollten, denn es ist auch mit Risiken verbunden. Unsere Anleitung zeigt, wie Sie am besten vorgehen.

Apple möchte für sein Public-Beta-Programm möglichst viele Nutzergruppen rekrutieren, damit der Konzern breites Feedback einholen kann. Eine Grundvoraussetzung ist allerdings, dass man Vorabversionen nie auf Produktionsmaschinen einsetzen sollte, also weder auf seinem Haupt-Mac noch seinem Haupt-iPhone oder seinem Haupt-iPad. Denn: Selbst, wenn Apple die jeweilige Beta mehrere Wochen von Entwicklern hat testen lassen und grobe Schnitzer ausgeräumt sein sollten, besteht immer noch die Gefahr des Datenverlustes. Entsprechend sollte man nie mit Echtdaten testen.

Sinnvoller ist es also, ein Gerät zu verwenden, dass nicht das tägliche Arbeitsmittel darstellt. Das hat zwar den Nachteil, dass man die Beta nicht mit allen seinen Daten testen kann, doch es ist sicherer. Wenn Sie unbedingt mit Echtdaten testen wollen, sollten Sie ein Backup auf dem Zweitgerät einspielen, das Ihnen für den Beta-Test dient. Dies geschieht am einfachsten über die jeweiligen Assistenten bei der Neueinrichtung. Das Beta-Betriebssystem sollte also zunächst auf einem vorab gelöschten Zweitgerät installiert werden, bevor Sie dann die Echtdaten einspielen. Problematisch dabei ist allerdings das Thema Apple-ID und iCloud. Es kam zwar in der Vergangenheit nur selten vor, dass eine Beta diese Daten negativ tangierte; es ist aber bereits vorgekommen. Gute Praxis ist daher, eine eigene Apple-ID nur für den Betatest zu verwenden. Sie kann hier eingerichtet werden. Dies vermeidet auch Probleme mit Apps wie Nachrichten, an denen die Apple-ID ebenfalls hängt. Natürlich können Sie dann dort auch nicht mit Echtdaten testen.

Die Beta an sich ist leicht zu beschaffen. Gehen Sie auf das oben verlinkte Public-Beta-Portal und geben Sie die zu verwendende Apple-ID ein. Anschließend zeichnen Sie Apples Testbedingungen ab und die Beta sollte über die Softwareaktualisierung im Betriebssystem zum Download bereitstehen – gegebenenfalls müssen Sie Betas dort auf "an" schalten. Dann können der Download und die Installation gestartet werden. Apple erwartet von Ihnen, dass Sie Feedback geben. Dazu gibt es eine eigene App namens Feedback Assistant. Den sollten Sie, wenn möglich, auch nutzen, denn nur so erfährt Apple von Problemen der Vorabversionen.

Denken Sie daran, dass in der Beta noch nicht alle von Apple angekündigten Funktionen verfügbar sind. Wenn Sie sich für Apple Intelligence auf iPhone und iPad interessieren, müssen wir Sie an dieser Stelle enttäuschen: Apple hat mit einem strikten Geoblocking dafür gesorgt, dass man die KI-Funktionen in der EU auf diesen Geräten derzeit nicht ausprobieren kann. Dafür sind zudem eigene Betas notwendig: iOS 18.1 und iPadOS 18.1. Kleiner Lichtblick: Zumindest in macOS 15.1 können Sie Apple Intelligence ausprobieren, da dies nicht vom Digital Markets Act (DMA) der EU reguliert wird. Hier reicht es, sowohl die Systemsprache als auch die Region auf U.S.-Englisch respektive USA umzuschalten. Die Finalversionen der neuen Systeme kommen vermutlich im September, macOS 15 womöglich auch erst im Oktober.

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(bsc)