iOS 8.1.1 verhindert Jailbreak

Entwickler des chinesischen PanGu-Jailbreaks für iOS-8-Geräte berichten, dass Apple mit der kommenden Version seines Mobilbetriebssystems eine Anwendung des Entsperrtools unmöglich macht.

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Das Katz-und-Maus-Spiel Apples mit der Jailbreak-Community geht weiter: Mit der kommenden iOS-Version 8.1.1, die sich derzeit im Betatest befindet, verhindert der iPhone-Hersteller die Nutzung des erst kürzlich erschienenen Jailbreaks PanGu 8. Wie ein Mitglied des Entwicklerteams auf Reddit mitteilt, hätten erste Tests mit der Vorabversion gezeigt, dass Apple den von dem Jailbreak verwendeten Exploit gepatcht habe.

"Jeder, der einen Jailbreak durchführen will, sollte die Chance nutzen, auf iOS 8.1 zu aktualisieren, bevor Apple iOS 8.1.1 offiziell freigibt", schreibt der Entwickler – und meint damit, dass Apple dazu neigt, frühere iOS-Versionen nach Ausrollen eines Updates von seinen Servern zu nehmen oder schlicht deren Aktivierung zu verhindern.

PanGu 8: Den Jailbreak gibt es derzeit nur für Windows.

(Bild: Screenshot PanGu-Website)

Jailbreak-Fans befinden sich damit zwischen Baum und Borke: iOS 8.1.1 soll bisherigen Erkenntnissen zufolge allerlei wichtige Bugfixes enthalten, darunter Problembehebungen bei der (teils instabilen) iCloud-Anbindung von Apps und bei Multitasking-Gesten auf dem iPad.

Es ist unklar, ob es dem PanGu-Team gelingen wird, weitere Exploits in iOS 8.1.1 zu finden – und ob Apple wirklich alle von dem Jailbreak verwendeten Lücken schließt. PanGu selbst gilt als nicht unumstritten; so raten unsere Kollegen von TechStage dazu, das Werkzeug nur auf iOS-Geräten anzuwenden, die keine wichtigen Daten enthalten. (bsc)