iPad Pro 2020: Neues Tablet mit altem Prozessor

Der A12Z ist ein A12X-SoC von 2018, bei dem ein weiterer Grafikkern freigeschaltet wurde. Das geht aus einer Hardwareanalyse hervor.

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iPad Pro 2020: Prozessor tatsächlich alt

Das iPad Pro 2020 – hier mit dem neuen Magic Keyboard, das im Mai erscheinen soll.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Wer sich ein aktuellen iPad Pro kauft, muss damit leben, dass in dem Gerät ein relativ altes SoC steckt. Dies wurde nun durch eine Prozessoranalyse bestätigt, die das Spezialunternehmen TechInsights vorgenommen hat.

Entsprechende Gerüchte gibt es schon seit Wochen. Damals hieß es, der im iPad Pro 2020 verbaute A12Z-Prozessor sei nicht mehr als eine minimal modifizierte Variante des A12X-Chips, der schon im iPad Pro 2018 steckt.

Wie TechInsights nun demonstriert, entspricht dies offenbar der Wahrheit. Der Prozesser sei der gleiche wie der A12X. Einziger Unterschied: Ein zusätzlicher GPU-Kern ist aktiviert – statt sieben sind nun acht Cores verfügbar. Langsam macht dies das iPad Pro 2020 nicht, Apple betont, mit dem A12Z-Chip sei das iPad Pro "schneller als die meisten PC-Laptops, die es heute gibt". Der Chip "macht alles, was du tust, schnell und flüssig – von deinen alltäglichen Aufgaben bis zu grafik­intensiven Arbeits­abläufen". Benchmarks belegen die durchaus sehenswerte Geschwindigkeit – wobei es nur einen minimalen Unterschied zwischen dem iPad Pro 2018 und dem iPad Pro 2020 gibt.

Die neue Analyse zeigt, dass Nutzer, die bereits ein iPad Pro 2018 haben, nicht unbedingt zum iPad Pro 2020 greifen sollten. Neben dem zusätzlichen GPU-Kern verbaut Apple in allen Modellen erstmals 6 GByte RAM und hat außerdem ein neues LIDAR-Modul für bessere Augmented-Reality-Unterstützung eingebaut – plus eine zweite "Ultraweitwinkel"-Kamera. Das neue Magic Keyboard mit Trackpad, das im Mai erscheinen soll, arbeitet auch mit dem iPad Pro 2018 zusammen.

Apple könnte weiterhin planen, noch in diesem Jahr ein komplett überarbeitetes iPad Pro auf den Markt zu bringen – gerüchteweise mit einem neuartigen Mini-LED-Display und dem kommenden "A14"-Chip, der für das "iPhone 12" gedacht ist.

(bsc)