iPad Pro M2: Neue Schwebe-Funktion für den Stift nicht nur für Zeichner nützlich

Das "Hover"-Feature bietet die Möglichkeit, verschiedene UI-Elemente mit dem Apple Pencil 2 von iPadOS 16.1 zu erreichen. Ist das spannender als Stage Manager?

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iPad Pro M2 mit Pencil 2 und Hover-Funktion.

iPad Pro M2 mit Pencil 2 und "Hover"-Funktion.

(Bild: Screenshot Apple.com via 9to5Mac)

Lesezeit: 2 Min.

Die neue Schwebefunktion für den Apple Pencil 2 ("Hover"), die erstmals mit dem iPad Pro 2022 eingeführt wird, ist nicht nur für Kreative interessant. Wie erste Tester der am Freitag offiziell erscheinenden neuen Geräte berichten, verbessert die Funktion auch die allgemeine Bedienung des Tablets. Apple hat die Technik nämlich auch in die reguläre Bedienoberfläche integriert.

Es sei "eine neue Dimension", die den Touch-Interaktionen hinzugefügt wurden, berichtet Federico Viticci von MacStories. Hover steht demnach im gesamten System zur Verfügung – und zwar selbst in Apps, die nicht explizit verändert wurden. Man kann etwa mit dem Stift durch YouTube-Videos "scrubben" oder in Safari eine Vorschau von Links ansehen. Viticci glaubt gar, dass Hover spannender ist als Apples neues Stage-Manager-Fenstermanagement.

Die Schwebefunktion sorgt dafür, dass die Spitze des Apple Pencil 2 nun schon erkannt wird, bevor diese das Display berührt – bis zu 1,2 Zentimeter über den Bildschirm reicht die Erfassung, so Apple. Das soll beim Skizzieren und Malen eine höhere Präzision ermöglichen und sorgt auch für eine Anpassung der Bedienoberfläche: Felder für handschriftliche Eingaben vergrößern sich dann automatisch bei Annäherung.

Dritt-Apps können dies auch unterstützen, betonte Apple. Daneben greift Apple an mehreren weiteren Stellen im Betriebssystem auf die Funktion zurück, die man nach und nach entdecken kann.

Das iPad Pro 2022 kommt nur mit wenigen neuen Funktionen. Neben dem um rund 15 Prozent beschleunigten M2-SoC wird nun Wi-Fi 6E für flotteres WLAN unterstützt; die Schwebefunktion für den Apple Pencil 2 ist das dritte neue Feature. Hardware-seitig hat sich sonst nichts verändert – der Formfaktor bleibt ebenso gleich wie die unschöne Platzierung der Kamera im Hochkantmodus. Auch die Trackpad-Tastatur Magic Keyboard hat Apple nicht verändert; ihr fehlt immer noch eine Funktionstastenleiste.

Wer das Hover-Feature ausprobieren möchte, muss sich einen Apple Pencil 2 (ab 104,99 €) als Zubehör kaufen. Er kommt mit einer nützlichen magnetischen Ladefunktion – man bringt ihn am iPad an und versorgt ihn so mit Strom, wenn man ihn nicht verwendet. Der Stift kam bereits 2018 auf den Markt und blieb bislang unverändert; Apple verkauft aber auch den (noch) älteren Apple Pencil 1 weiter, der unter anderem mit dem iPad 10 arbeitet.

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(bsc)