"iPhone 15 Pro" angeblich mit Samsung-Face-ID-System unter dem Bildschirm

Apple arbeitet weiter daran, seine Gesichtserkennung zu verstecken. Für das 2023er iPhone soll sich der Konzern für Technik des Konkurrenten interessieren.

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Das Apple-Logo über einer gläsernen Etagere

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 2 Min.

Kauft Apple künftig Komponenten für seine Gesichtserkennung von Samsung? Dieses Gerücht macht aktuell in Asien die Runde und wird von einem Elektronikfachblatt verbreitet. Angeblich sollen zumindest Teile des TrueDepth-Moduls, die für das "iPhone 15 Pro" geplant sind, zugeliefert werden. Das 2023er Top-Smartphone von Apple soll erstmals mit unter dem Bildschirm verborgener Face-ID-Elektronik kommen – und genau die bietet der südkoreanische Konzern an.

Während das "iPhone 14 Pro" wohl noch mit einer "Doppelpille" erscheint, bei dem Front-Kamera und True-Depth-Modul in zwei Einstanzungen ausgeführt sind, soll beim "iPhone 15 Pro" nur noch die Front-Kamera als kleines Loch sichtbar sein. Der Rest der Face-ID-Elektronik könnte dann als Under-Display-Modul ausgeführt sein, schreibt The Elec in einem aktuellen Bericht.

Samsung hatte etwa beim Galaxy Z Fold 3 bereits eine Kamera unter das Display verbannt. Deren Pixeldichte ist zwar geringer als bei offenliegenden Kameras, doch für Face-ID sollte dies wohl ausreichen. Samsung selbst arbeitet auch für eigene Geräte an einer Gesichtserkennung unter dem Bildschirm. In Zusammenarbeit mit OTI Luminionics aus Kanada sei dies für das Galaxy Z Fold 5 vorgesehen.

Zwischenzeitlich hatte es Gerüchte gegeben, dass Apple den Face-ID-Sensor samt komplettem TrueDepth-Modul schon für das iPhone 14 unter den Bildschirm verbannen könnte. Dies soll dem Unternehmen aber nicht in der notwendigen Qualität gelungen sein. Dennoch soll die "Doppelpille" nur ein kurzes Intermezzo bleiben. In der Android-Welt sind Systeme, bei denen nur ein kleines Kamera-Loch auf der Frontseite des Displays sitzt, seit längerem normal – allerdings ist deren Gesichtserkennung zumeist weniger sicher als Apple umfangreiche TrueDepth-Elektronik.

Samsung ist seit Jahren Lieferant für Apple, einst sogar für SoCs, mittlerweile unter anderem für Bildschirme und Komponenten. Allerdings setzt Apple stets darauf, zentrale Technik selbst zu gestalten und fertigen zu lassen. Entsprechend dürfte es sich selbst bei einem im Display versteckten TrueDepth-Modul nur teilweise um Samsung-Technik handeln – sie wäre mindestens deutlich angepasst.

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(bsc)