iPhone 15 und 15 Plus: Veraltet schon nach einem Jahr

Wer die Standard-iPhones der aktuellen Generation erworben hat, bekommt mit iOS 18 nicht alle Features. Das sorgt fĂĽr Frust.

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Ein iPhone 15 liegt auf der Packung

Ein iPhone 15 liegt auf der Packung: Schnelles Altalu?

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 3 Min.

Nicht mehr empfehlenswert: Wer das iPhone 15 oder 15 Plus heute erwirbt, muss damit leben, Apples KI-System Apple Intelligence nicht mehr nutzen zu können. Der Grund: Die Geräte enthalten das von der Technik nicht mehr unterstützte SoC Apple A16, das ursprünglich aus dem iPhone 14 Pro und Pro Max stammt. Außerdem fehlt den Geräten ausreichend RAM: Apple verbaut nur 6 GByte LPDDR5, benötigt werden jedoch mindestens 8. Damit dürften die beiden Standard-iPhones des Jahrgangs 2022 zu den am schnellsten technisch obsoleten iPhones aller Zeiten werden.

Normalerweise werden Apple-Handys über einen längeren Zeitraum mit Softwareupdates versorgt. Fünf oder mehr Jahre geht das so. Das dürfte auch bei iPhone 15 und 15 Plus so bleiben, allerdings fehlen dann eben zentrale Funktionen. Es ist nicht damit zu rechnen, dass Apple die Anforderungen für Apple Intelligence herunterschraubt, auch weil das Unternehmen so einen neuen "Super Cycle" beim iPhone generieren will, bei dem möglichst viele Nutzer ein Neugerät erwerben.

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Apple Intelligence kommt zwar nur schrittweise auf den Markt. So gibt es den Dienst anfangs nur in U.S.-englischer Sprache und zentrale neue Funktionen wie eine stark verbesserte Siri werden erst über das kommende Jahr angeboten. Allerdings werden Käufer heute wohl kaum mehr ein Neugerät kaufen, wenn nicht auch aktuelle Technik unterstützt wird – das Interesse an den KI-Features ist groß. Bei Macs und iPads ist Apple indes weniger knausrig: Hier werden alle Geräte ab dem M1-SoC unterstützt – Macs wurden damit bereits 2020 erstmals ausgestattet.

Interessant zu sehen sein wird, wie Apple mit iPhone 15 und 15 Plus umgehen wird, wenn das iPhone 16 im September auf den Markt kommt. Alle diese Modelle werden dann zu Apple Intelligence kompatibel sein. Gleiches gilt für das "iPhone SE 4", das nun im kommenden Frühjahr erwartet wird. Konsequent von Apple wäre dann eigentlich, nur noch iPhone 15 Pro und 15 Pro Max (oder eines der beiden) auf dem Markt zu belassen, die Apple Intelligence vom Start weg unterstützen, iPhone 15 und 15 Plus hingegen zu verbilligen oder vom Markt zu nehmen.

Beobachter rechnen allerdings nicht damit. Denn Apple verwendet ältere Modelle stets als neue Einstiegsvarianten. So kann man aktuell neben den vier iPhone-15-Modellen auch noch zwei Versionen des iPhone 14 (übrigens Standardvarianten) und das iPhone 13 (ebenfalls Standard) erwerben. Künftig gilt: Augen auf beim Gerätekauf, außer, man kann auf Apple Intelligence gut verzichten.

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(bsc)