"iPhone 8" soll iPhone-6-Verkäufe schlagen

Ein üblicherweise gut informierter Analyst glaubt, dass Apple in der zweiten Jahreshälfte 2017 bis zu 150 Millionen Smartphones verkaufen könnte.

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iPhone 6

Das iPhone 6 gab's erstmals als Phablet – der größere Bildschirm sorgte für Traumverkäufe.

(Bild: dpa, Christoph Schmidt)

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Noch weiß niemand, wie das "iPhone 8" wirklich aussieht – doch Analysten haben hohe Erwartungen an die Verkäufe. Ming-Chi Kuo, in Apples asiatischer Lieferkette gut vernetzter Marktbeobachter vom taiwanischen Bankhaus KGI Securities, glaubt an Absatzzahlen, die die des Apple-Boom-Geräts iPhone 6, das im Herbst 2014 in zwei Varianten erschienen war, überflügeln könnten.

Kuo zufolge bereiten sich die Lieferanten auf Stückzahlen vor, die im zweiten Apple-Fiskaljahr 2017 zwischen 120 und 150 Millionen iPhones betragen sollen. Beim iPhone 6 lag der höchste Wert bei 110 bis 120 Millionen Einheiten.

Das iPhone 6 war für Apple ein wichtiger Upgrade-Zyklus, weil der Konzern erstmals ein Phablet (iPhone 6 Plus) sowie ein iPhone mit deutlich größerem Bildschirm (iPhone 6) auf den Markt gebracht hatte. Viele Nutzer hatten auf diese Gerätekategorien gewartet.

Kuo zufolge plant Apple ein Modell mit OLED-Bildschirm, das vor allem High-End-Nutzer zum Upgrade anspornen soll. Zudem sei ein 4,7-Zoll-iPhone im Glasgehäuse vorgesehen, das sich drahtlos aufladen lasse. Dieses Midrange-Gerät werde ein großes Kundensegment ansprechen, so Kuo.

Bei einem dritten geplanten iPhone-Modell, einer Art "iPhone 8 Plus" ohne OLED-Bildschirm, könnte es dagegen Absatzschwächen geben, weil sich dieses mit dem OLED-Modell "beißt". Beim OLED-Gerät erwarten Beobachter, dass Apple erstmals einen gekrümmten Bildschirm (curved Display) verbaut, der die Bilddiagonale auf 5,1 bis 5,2 Zoll bringt.

Das "iPhone 8" wird im Herbst 2017 erwartet. Die nächste iPhone-Generation ist ein Jubiläumsmodell: Sie markiert eine zehnjährige Entwicklung bei den Smartphones. Die erste iPhone-Baureihe war im Januar 2007 vorgestellt und im Sommer 2007 ausgeliefert worden. Apps von Drittherstellern gab es damals noch nicht, ebensowenig wurde UMTS-Mobilfunk unterstützt – Nutzer surften mit GPRS beziehungsweise EDGE. (bsc)