iPhone: Apple verstärkt Aktivitäten in Indien

Bislang engagierte sich der Konzern vergleichsweise zögerlich auf dem riesigen Subkontinent. Nun sollen günstige Kredite den Smartphone-Verkauf ankurbeln, heißt es in einem Medienbericht.

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Apple baut seine Aktivitäten in Indien aus. Wie das Wall Street Journal meldet, hat der Konzern seine Mitarbeiteranzahl in dem Land um immerhin 30 Prozent auf nun 170 Angestellte aufgestockt. Dabei geht es insbesondere um eine bessere Vermarktung beim iPhone. Statt auf traditionelle Carrier zu setzen, will Apple sein Marketing selbst stärker in die Hand nehmen und startet offenbar auch einen Direktverkauf. Dabei sollen Kunden mit weniger Einkommen angelockt werden – geplant seien zinslose Ratenkredite, schreibt das Wall Street Journal.

Indische Apple-Homepage: Bislang existiert auf dem Subkontinent noch kein offizieller Apple Online Store.

Zuvor hatte Apple bereits seinen iTunes Music Store auf den Subkontinent geholt. Zudem wird die Multimediabox Apple TV seit kurzem in Indien verkauft. Außerdem gibt es Spekulationen, wonach Apple auch den Bau eigener Retail Stores in dem Land plant. Bei den Smartphones scheint sich das zusätzliche Engagement langsam auszuzahlen. Noch sind die Verkäufe allerdings vergleichsweise bescheiden: Laut dem Marktforschungsunternehmen Canalys konnte Apple im vierten Quartal 2012 gerade einmal 252.000 iPhones absetzen – in einem Land mit 1,2 Milliarden Einwohnern. Im Vergleich zum Vorquartal wurde die Geräteanzahl aber immerhin verdreifacht. (bsc)