iPhone SE 4: Bessere Verkäufe als je zuvor?
Am Mittwoch dürfte Apple endlich sein neues Einsteiger-iPhone präsentieren. Die Erwartungen sind hoch – seitens Hersteller, Markt und Nutzerschaft.
Ein iPhone 14, hier mit Bluesky-App: Das iPhone SE 4 soll sich an dessen Optik orientieren.
(Bild: Diego Thomazini/Shutterstock.com)
Seit Wochen geht es in der Gerüchteküche hin und her: Wann kommt endlich das neue iPhone SE 4, manchem auch unter dem Namen "iPhone 16E" geläufig? Nachdem Tim Cook in der letzten Woche eine Art Eigenleak auf X gepostet hat, ist nun klar: Es wird wohl am kommenden Mittwoch endlich so weit sein. Dann will Apple "das neueste Mitglied der Familie" vorstellen. Ein echtes Event wird es wohl nicht geben, stattdessen eventuell ein Video samt Pressemitteilung zur Einführung. Ob es auch weitere neue Produkte wie etwa neue MacBook-Air-Modelle mit M4-Chip oder neue iPads gibt, bleibt abzuwarten – Cooks Angabe erfolgte im Singular. Doch auch "nur" ein neues iPhone SE 4 füttert den Hype: Schließlich erwarten Beobachter eine ganze Reihe von Hardware-Verbesserungen, die die Zielgruppe verbreitern könnten. Ein bekannter Analyst rechnet gar damit, dass sich das Gerät so gut verkauft wie kein iPhone SE zuvor.
Populärstes SE aller Zeiten?
So schreibt der üblicherweise gut informierte Apple-Beobachter Ming-Chi Kuo auf X, dass er im ersten halben Jahr Verkäufe in Höhe von 12 Millionen Stück erwartet, im zweiten dann 10 Millionen Einheiten. Das wären also insgesamt 22 Millionen Geräte im ersten Jahr, immerhin 2 Millionen Stück mehr als die maximal 20 Millionen Einheiten im Jahr bei allen Vormodellen. (Alle diese Zahlen sind allerdings geschätzt, da Apple sie selbst offiziell nicht mehr veröffentlicht.)
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"Dieses neue Modell wird nicht nur die Auswirkungen der Nebensaison auf die Auslieferungen verringern, sondern auch dazu beitragen, die Verbreitung von Modellen zu beschleunigen, die Apple Intelligence unterstützen", so Kuo in seinem Posting. Das heißt: Apple kann so Verkaufseinbrüche außerhalb des Weihnachtsgeschäfts kompensieren.
Eine Frage des Modems
Wichtig sei auch, dass Apple erstmals ein eigenes 5G-Modem verbauen wird und sich so von der Abhängigkeit vom Lieferanten Qualcomm löst. Allerdings sei möglich, dass Qualcomm versuchen wird, Lizenzzahlungen für das Apple-Modem zu verlangen.
"Qualcomm wird seine Modempatente nach der Veröffentlichung dieses Modells überprüfen und glaubt, dass die Chance besteht, einen Teil der Patentlizenzgebühren zu erhalten, um die Verluste aus stornierten [Apple-]Bestellungen zu verringern", so Kuo. Schließlich will Apple auch eigene WLAN- und Bluetooth-Chips verbauen. Das wird vor allem Broadcom treffen. Das iPhone SE 4 wird optisch auf dem iPhone 14 basieren, heißt es bislang. Es kommt erstmals mit Face-ID-Gesichtserkennung und einem SoC aus dem iPhone 16, um Apple Intelligence zu ermöglichen.
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(bsc)