iPhone SE 4: Mit Notch oder ohne?
Lange dürfte es nicht mehr dauern, bis Apple sein Einsteiger-iPhone endlich aufrüstet. Zu Fragen des verwendeten Bildschirms gibt es in der Gerüchteküche Zwist.
Das iPhone 14 soll das Vorbild des iPhone SE 4 werden.
(Bild: Apple)
Erhält Apples lange erwartetes iPhone SE der vierten Generation erstmals eine Dynamic Island? Oder bleibt es beim veralteten "Notch", der Einkerbung für Selfie-Kamera und TrueDepth-Modul für die Gesichtserkennung, die Apple seit dem iPhone X von 2017 verwendet? Selten hat sich die Apple-Gerüchteküche so sehr um ein kleines Detail gestritten wie aktuell. So legten mehrere bekannte X-Leaker mit Bildern aus Asien vor, die Displaygläser und Dummys zeigten, die Platz für Apples neuartigen Anzeigebereich lassen, der mit dem iPhone 14 Pro eingeführt wurde. Und bereits vor einem Jahr gab es erste Hinweise, dass die Dynamic Island ins neue SE kommt. Allerdings glauben das nicht alle Experten. Der üblicherweise gut informierte Display-Analyst Ross Young schrieb in dieser Woche, die Information, das iPhone SE 4 bekomme einen "Notch wie beim iPhone 14" sei "korrekt". Im Folgenden tragen wir die Pro- und Contra-Argumente für Apples Entscheidung zusammen.
Pro: Eine Insel für alle
Das iPhone SE 4 soll einige interessante Neuerungen bringen. Dazu gehört die Tatsache, dass Apples Einsteiger-iPhone, das dann über mehrere Jahre auf dem Markt bleibt, erstmals einen vollflächigen Bildschirm ohne Home-Taste und Touch-ID-Fingerabdrucksensor erhält. Stattdessen soll erstmals Face-ID-Gesichtserkennung eingebaut werden. Das iPhone 14 in der Standardversion ist angeblich das Vorbild, es kommt aber mit besagtem Notch.
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Apple könnte beim SE 4 diesen aber gegen eine Dynamic Island tauschen, um das Modell zukunftsfähig(er) zu machen: Hat auch das Einsteigsgerät eine Dynamic Island, dürften sich mehr Entwickler dafür interessieren, müssten also quasi nicht mehr für zwei Plattformen entwickeln. Da das SE 4 auch in anderen Bereichen (SoC, neues 5G- und WLAN/Bluetooth-Modul von Apple) auf der Höhe der Zeit sein soll, wäre dies eine logische Entscheidung.
Contra: Apple bleibt sparsam
Zentrales Contra-Argument ist der Preis: Das iPhone SE 4 soll um die 500 bis 530 Euro im Einstieg kosten, wenn alles gut geht. Da zählt jeder Euro. Entsprechend könnte Apple zu Komponenten aus dem iPhone 14 greifen, die günstig und gut vorhanden sind, anstatt möglicherweise ein eigenes Design erstellen zu müssen, falls das Display mit Dynamic Island aus dem iPhone 15 nicht passen sollte. Auch denkbar wäre, dass Apple das iPhone SE 4 stärker gegen die Standard-iPhones abgrenzen möchte, daher nicht Toptechnik verbaut.
Was auch immer geschieht, es wird nicht mehr lange dauern, bis das Rätsel gelöst ist: Das iPhone SE 4 ist schon im Frühjahr vorgesehen. Ein Release-Termin im oder sogar vor März ist durchaus denkbar.
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(bsc)