iPhone XS und XS Max: Die 10 wichtigsten Testergebnisse

Seite 3: 9. Erfreuliche Akku-Laufzeiten

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Im XS Max steckt der leistungsfähigste Akku, den Apple je in einem iPhone verbaut hat. Er muss natürlich auch ein sehr großes Display mit enorm vielen Pixel versorgen; dennoch bleiben bei vorwiegend dunklem Bildinhalt noch Reserven für längere Laufzeiten als beim iPhone X. Weil OLED-Bildschirme bei hellem Hintergrund mehr Energie benötigen, schaffte selbst das XS Max hier mit 8,8 Stunden nur eine geringere Laufzeit als die iPhones X und XS (beide 10,4 h) und der Vorgänger mit LCD (iPhone 8 Plus mindestens 14 Stunden).

Beim (recht dunklen) Spiel Asphalt 8 stellten die Neuen den Rekord ein: Das iPhone XS Max schaffte 9,9 Stunden, gefolgt von 7,6 Stunden beim iPhone XS und 7,3 h vom X. All unsere Tests liefen bei genau 200 cd/m2, einer durchschnittlichen Helligkeit.

Erstmals lassen sich in einem iPhone zwei SIMs gleichzeitig verwenden. Während Käufer in China zwei physische SIM-Karten einstecken dürfen, bieten die neuen iPhones in allen anderen Ländern neben dem üblichen Slot für die Nano-SIM-Karte eine integrierte eSIM von Apple. Die elektronische, per Software zu konfigurierende SIM kann man zum Beispiel für berufliche Zwecke oder im Ausland für mobile Daten nutzen. Testen konnten wir das noch nicht: Apple will die Funktion erst später per Software-Update freischalten.

Verfügte das iPhone X bereits über Advanced LTE mit Übertragungsraten bis 800 MBit/s brutto, funken das XS und XS Max mobil mit 1000 MBit/s brutto. Gigabit LTE bietet in Deutschland bisher aber nur Vodafone in wenigen Städten an. Auf Anfrage teilte uns Vodafone mit, die neuen iPhones würden voraussichtlich bis zu 900 MBit/s in deren Netz erreichen, realistisch wären aber eher 500 bis 600.

Im Lieferumfang beider Geräte befinden sich ein 5-Watt-USB-Netzteil, ein USB-auf-Lightning-Kabel und Ear-Pods mit Lightning-Anschluss – aber erstmals kein Adapter mehr für Mini-Klinkenstecker. Den kann man für ca. 10 Euro separat erwerben. iPhone XS und XS Max sind wasser- und staubgeschützt nach IP68. Das ist eine Kategorie höher als beim iPhone X (IP67). Die neuen Geräte sollen 30 Minuten bei einer Wassertiefe von 2 Metern überstehen.

Mit 64 GByte Flash verlangt Apple für das iPhone XS im eigenen Store bereits 1150 Euro (siehe Preisvergleich in der Desktop-Version dieses Artikels). Vervierfacht man den Speicher auf 256 GByte, zahlt man 170 Euro Aufpreis nämlich 1320 Euro. Noch einmal 230 Euro mehr werden für das Modell mit 512 GByte fällig: es ist für 1550 Euro erhältlich. Das iPhone XS Max kostet jeweils 100 Euro mehr. Wählbar sind für die beiden OLED-iPhones weiterhin die Farben Silber und Spacegrau, zusätzlich aber auch Gold. Letzteres wirkt zwar sehr edel und stylish, allerdings eher braun-gelb bis kupferfarben.

Eine ausführlichen Testbericht mit weiteren Messergebnissen, Benchmark-Werten und Kamera-Tests, eine Einordnung der Ergebnisse sowie Empfehlungen, wer die Geräte wofür kaufen sollte und wer besser nicht, lesen Sie in Mac & i Heft 5/2018, das am 4. Oktober in den Handel kommt. (jes)