iPhone als AutoschlĂĽssel: BMW setzt bald auf Ultrabreitband
BMWs Elektro-SUV wird sich ĂĽber die Nahfunkschnittstelle per iPhone entsperren lassen. Der digitale AutoschlĂĽssel soll so bequemer und sicherer werden.
BMW baut die Funktionen des iPhone-Autoschlüssels aus: Mit dem "Digital Key Plus" wird in Zukunft neben der Nahfunktechnik NFC auch Ultrabreitband (UWB) unterstützt, wie der Autohersteller nun ankündigte. Dadurch wird es möglich, das Fahrzeug per digital auf dem iPhone hinterlegtem Schlüssel schon bei Annäherung zu entsperren, ohne dafür das Smartphone aus der Tasche holen zu müssen.
Elektro-SUV iX mit Ultrabreitband
Der Digital Key Plus mit Ultrabreitband wird mit dem Elektro-SUV iX eingefĂĽhrt, teilte BMW mit. Die Modellreihe soll im Herbst 2021 in den Handel kommen.
Die Verwendung von Ultrabreitband-Technik verspricht nicht nur mehr Komfort bei Öffnen und Fahrzeugstart, sondern soll auch die Sicherheit erhöhen: Da die Funktechnik eine genaue Positionsbestimmung ermöglicht, soll sie zugleich Relay-Attacken unmöglich machen, wie der Autohersteller betonte.
Versierte Diebe sind in der Lage bei klassichen Keyless-Go-Systemen das Schlüsselfunksignal zu verlängern und so gewöhnlich hochpreisige Autos zu öffnen. Mit Ultrabreitband ist es möglich, die Distanz zwischen Sender und Empfänger anhand der Signallaufzeit sehr genau zu messen, sie müssen sich also nicht allein auf den Empfangspegel verlassen. Voraussetzung zur Nutzung ist ein iPhone mit Ultrabreitband, Apples U1-Chip steckt bislang in allen iPhone 11- und iPhone-12-Modellreihen sowie der Apple Watch Series 6.
iPhone-AutoschlĂĽssel bislang nur bei BMW
BMW unterstützt als erster und bislang einziger Hersteller Apples im vergangenen Jahr vorgestellten digitalen Autoschlüssel. Fast die komplette BMW-Modellpalette bietet ab Produktionsdatum 1. Juli 2020 die Option, sich per iPhone entsperren und starten zu lassen, dies erfolgt bislang über die NFC-Schnittstelle, Mindestvoraussetzung ist hier ein iPhone XR. Der digitale Schlüssel lässt sich per iMessage mit bis zu fünf Personen teilen und unterstützt Profile mit Einschränkungen, etwa der Höchstgeschwindigkeit.
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Die Technik baut auf der Digital-Key-Spezifikation des Car Connectivity Consortiums (CCC) auf, Version 3.0 nutzt Bluetooth Low Energy und Ultrabreitband. Das Konsortium zählt neben Apple und BMW auch Volkswagen, Honda, General Motors und Hyundai sowie Samsung zu seinen Mitgliedern. Berichten zufolge will auch Hyundai demnächst Apples digitalen Autoschlüssel unterstützen.
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(lbe)