kurz informiert: Internet, Homeoffice, JBS, ICE
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Förderung für "nicht-leitungsgebundenes" Internet
Das Vorhaben der Bundesregierung, die Nutzung von Satelliten-Internet mit einer Einmalzahlung von 500 Euro finanziell zu bezuschussen, rückt offenbar näher. Das jedenfalls berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur von Andreas Scheuer. Damit sollten rund 200.000 Haushalte ohne schnelles Internet kurzfristig während der Corona-Krise Satellitenkapazitäten nutzen können. Gegenüber heise online bestätigte das Ministerium die Pläne, "nicht-leitungsgebundene Internetanschlüsse" fördern zu wollen, also nicht nur per Satellit, sondern etwa auch per Richtfunk. Noch sei die Ressortabstimmung zu den geplanten Gutscheinen aber nicht abgeschlossen. Mit der Einmalzahlung könnten die Anschaffungskosten abgedeckt werden, laufende Kosten müssen dann selbst bezahlt werden.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Inhalt geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Homeoffice-Pflicht sollte an Impf-Fortschritt geknĂĽpft sein
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, hat sich trotz sinkender Corona-Inzidenzwerte gegen ein baldiges Auslaufen der Homeoffice-Pflicht ausgesprochen. "Auch wenn die Infektionszahlen endlich zurückgehen – es wäre unverantwortlich, jetzt alle wirkungsvollen Mechanismen des Infektionsschutzes über Bord zu werfen", sagte Hoffmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Gerade die Unternehmen stünden im besonderen Maße in der Pflicht, für einen wirksamen Arbeits- und Gesundheitsschutz zu sorgen. Solange nicht ein Großteil der Beschäftigten vollständig geimpft sei, dürften sich die Arbeitgeber nicht aus der Verantwortung ziehen.
Cyberangriff auf Fleischkonzern JBS
Mit dem brasilianischen Konzern JBS ist der weltgrößte Fleischproduzent Opfer eines Cyberangriffs geworden. In Australien musste der Betrieb eingestellt werden, alle von JBS verantworteten Schlachtungen von Rindern und Schafen wurden abgesagt, berichtet das Fachblatt Beef Central. Quasi jeder Teil des Betriebs von JBS sei stark von der IT abhängig und gegenwärtig werde versucht, bestimmte Schlachterarbeiten unter Rückgriff auf Dokumentationen auf Papier auszuführen. Spekuliert wird auch, dass die betroffenen Fleischprodukte größtenteils nicht mehr exportiert werden können, weil die Dokumentation ohne IT zu schwierig sei.
ICE nahm vor 30 Jahren Fahrt auf
Vor 30 Jahren, am 2. Juni 1991 startete der erste ICE-Schnellzug den Linienbetrieb von Hamburg nach MĂĽnchen. 280 Kilometer pro Stunde erreicht der Zug in der Spitze. Deutschland war damit endlich im Zeitalter des Hochgeschwindigkeitsverkehrs auf der Schiene angekommen. Frankreich hatte seinen Hochgeschwindigkeitszug TGV schon 1981 in Betrieb genommen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
(igr)