macOS 12.2 Monterey: Finder sucht wieder lokal

Apple hat in macOS 12.2 einen Bugfix in Spotlight vorgenommen, auf den viele Nutzer gewartet hatten. Doch rund läuft der Dateimanager immer noch nicht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
macOS Dock mit Finder

(Bild: Photo by TheRegisti on Unsplash)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat mit dem jüngsten macOS-Monterey-Update, das in der vergangenen Woche erschienen war, ein weitläufig berichtetes Problem mit seiner Systemsuche Spotlight ausgeräumt. Es äußerste sich dadurch, dass es im zentralen Dateimanager Finder unmöglich war, die Suchergebnisse auf einen einzelnen Ordner zu beschränken – ein vielfach verwendetes Standardfeature. Einziger Workaround war, den Suchvorgang über die gesamte Festplatte laufen zu lassen und die Ergebnisliste dann händisch durchzugehen.

Mit der Aktualisierung auf macOS 12.2 ist die Eingrenzung der Suche auf den aktuellen Ordner – die sich grundsätzlich vorauswählen lässt – wieder funktionsfähig, es erscheinen Ergebnisse statt einem leerbleibenden Fenster. Auch weitere Probleme im Zusammenhang mit Spotlight scheint Apple angegangen zu haben.

Dazu gehörte, dass Apps teilweise einfach nicht gefunden wurden, wenn man versuchte, sie über Apfel+Space via Spotlight zu starten. Hier half gegebenenfalls, Apps aus dem Anwendungsverzeichnis auf den Desktop zu befördern und dann wieder zurück ins Anwendungsverzeichnis zu ziehen. Weiterhin funktionierte die Suche in Outlook nicht mehr, weil diese offenbar auf fehlerhafte Komponenten von Spotlight setzte – hier hatte Microsoft allerdings mit einem eigenen Update nachgeholfen.

Dass es in macOS 12 alias Monterey ein Problem mit der Systemsuche Spotlight gab, hat Apple bis heute nicht eingeräumt – doch zahlreiche Berichte von Nutzern sprechen eine deutliche Sprache. Was genau in 12.2 verändert wurde, gab der Konzern ebenfalls nicht an, sein Update-Beipackzettel war einmal mehr äußerst karg.

Weiterhin nicht behoben wurde hingegen ein Speicherleck im Finder, das ebenfalls mit Spotlight zu tun hat. Es soll mindestens seit November bei Apple bekannt sein und sorgt dafür, dass die Suche enorme Mengen an RAM frisst. Besonders bei sehr großen Trefferlisten steigt demnach die RAM-Auslastung des Finders in kurzer Zeit massiv. Man sollte daher vermeiden, Suchbegriffe nur langsam oder mit nur wenigen Buchstaben einzugeben. Den RAM bekommt man erst wieder, wenn man den Finder komplett schließt, was standardmäßig gar nicht vorgesehen ist. Erst ein Rechtsklick mit gedrückter Option-Taste auf das Finder-Icon im Dock blendet das Neustart-Menü für den Datenmanager ein.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)