teamwork: Nach Insolvenz Ankündigung hoher Verluste

Die von der Insolvenz bedrohte Paderborner teamwork information management AG wird in diesem Jahr vermutlich mehr als elf Millionen Euro Verlust machen.

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  • dpa

Die von der Insolvenz bedrohte Paderborner teamwork information management AG wird in diesem Jahr vermutlich mehr als elf Millionen Euro (knapp 22 Millionen Mark) Verlust machen. teamwork mit ihren 323 Mitarbeitern ist das zweite Unternehmen, das am Neuen Markt der Frankfurter Börse notiert ist und in die Pleite schlittert. Zuvor hatte bereits die Frankfurter Gigabell ein Insolvenzverfahren beantragen müssen.

Der Handel der teamwork-Aktien war nach dem Insolvenzantrag am Donnerstag vergangener Woche ausgesetzt worden, wurde am Dienstag bei drei Euro aber wieder aufgenommen. Am Freitag lag der Kurs deutlich unter drei Euro. Auch der Geschäftsbetrieb des IT-Dienstleisters wurde fortgesetzt.

teamwork hat nach Angaben vom Freitag allein im dritten Quartal Verluste in Höhe von 5,1 Millionen Euro gemacht. In diesem Zeitraum habe der Umsatz nur bei 4,1 Millionen Euro gelegen. "Das ist eine absolut unbefriedigende Situation", sagte teamwork-Sprecher Wilfried Eickholz. Er machte ein schwaches Auftragspolster für die Fahrt in tiefrote Zahlen verantwortlich. Außerdem seien hohe Investitionen in die Geschäftsfelder E-Business und ASP Ursachen für die Verluste.

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Frank Kebekus, hält das Unternehmen grundsätzlich für sanierungsfähig. Er wolle versuchen, Tochterfirmen abzustoßen und so für mehr Liquidität im Paderborner Mutterhaus sorgen. Als Verkaufsaspiranten sieht Eickholz vor allem die Tochterfirma What's up AG in Unterhaching bei München sowie die ausländischen Tochterfirmen. (dpa) (jk)