visionOS: On-Screen-Tastatur angeblich unbrauchbar

Apples visionOS bringt auch ein eigenes virtuelles Keyboard mit, das man mit zwei Händen bedienen kann. Doch wie gut funktioniert das?

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Tastaturnutzung bei der Vision Pro

Auszug aus Apple-Video: Tastaturnutzung bei der Vision Pro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Zu den großen Fragen bei Apples neuer Vision Pro gehört die nach der Bedienung. Während die Nutzung von Augen- und Fingertracking für Auwahl und Bestätigung von Inhalten fast "magisch" arbeiten sollen, stellt sich die Frage, wie man Texteingaben vornimmt. Soll es nicht die – leider nicht immer wirklich gute – Sprachassistentin Siri sein, kann man zu einer neuartigen On-Screen-Tastatur greifen, die vor dem Nutzer eingeblendet wird. Diese soll sich mittels zwei Händen (samt Fingern) bedienen lassen, in dem man in die Luft "tippt". Doch wie gut funktioniert das? Erste Tester haben hier unterschiedliche Meinungen, die von "Schrott" bis "geht so" reichen.

So schrieb der gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman kürzlich auf X, das virtuelle Keyboard der Vision Pro könne man zumindest in der Version 1.0 des Betriebssystems visionOS "komplett abschreiben". Demnach gibt es eine Art Zehn-Finger-Suchsystem. Man müsse jede Taste einzeln drücken, "so wie Sie es gemacht haben, bevor sie tippen gelernt haben". Es gebe kein "magisches Tippen in der Luft". Alternativ könne man auch auf einen Buchstaben schauen und die Pinch-Geste mit den Fingern vollführen. Doch grundsätzlich brauche man eine Bluetooth-Tastatur, so Gurman.

Andere Tester sind nicht ganz so negativ. So konnten verschiedene US-Medien im Rahmen einer weiteren kontrollierten Hands-on-Runde bei Apple die Vision Pro erneut ausprobieren. Dazu schrieb zumindest Cherlynn Low vom IT-Blog Engadget, die Tastatur arbeite "ziemlich gut". Ihre Kollegin Dana Wollman, die ebenfallls beim Hands-on dabei war, sah das allerdings anders und bezeichnete die Erfahrung mit der virtuellen Tastatur als "einer der frustrierenderen Teile" der Demonstration.

Apple bereitet sich derzeit auf den US-Verkaufsstart der Vision Pro zum 2. Februar vor. Am Freitag wird dort die Vorbestellungsphase online beginnen. In seinen Ladengeschäften sind inzwischen spezielle Schränkchen aufgetaucht, die die Headsets aufnehmen dürften, interessanterweise sind sie für die üblichen Verkaufstische des Konzerns etwas zu niedrig. Eine Vision-Pro-Funktion soll mittlerweile gestrichen worden sein: Die Möglichkeit, die Decke über dem Benutzer etwa mit einem Sternenhimmel zu versehen. Warum das Feature fehlt, ist unklar.

Laut einer mittlerweile veröffentlichten Verkaufsgenehmigung der US-Kommunikationsaufsicht FCC wird die Vision Pro kein Wi-Fi 6E unterstützen, ebenso scheint erstaunlicherweise Ultra-Wideband (UWB) nicht verbaut zu sein, behauptet 9to5Mac. Der App Store für visionOS ist mittlerweile bereits online gegangen.

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(bsc)