Bildschirm-Abschirmungsproblem: Apple lässt UltraFine-5K-Display "von Fall zu Fall" reparieren
Die ersten Stückzahlen des von LG hergestellten Bildschirms für das neue MacBook Pro waren nicht immer störsicher. Nun sind erste Details zum Reparaturprozess durchgesickert.
Die Shielding-Probleme beim UltraFine 5K sollen vom Hersteller LG und seinem Partner Apple einzeln behoben werden. Ein großangelegtes Austauschprogramm ist offenbar nicht geplant. Wie AppleInsider meldet, ist der Prozess für Reparatur oder Austausch aber nach wie vor nicht abschließend geklärt. Stattdessen würden die betroffenen Geräte "von Fall zu Fall" untersucht und gegebenenfalls mit einer besseren Abschirmung versehen.
WLAN-Basisstation sorgt für Ausfälle
LG hatte Anfang Februar angekĂĽndigt, dass die Bildschirme, die Apple exklusiv fĂĽr das neue MacBook Pro vertreibt, in ihrer ab Februar produzierten Version ĂĽber eine bessere Abschirmung verfĂĽgen. Zuvor konnte die simple Platzierung von WLAN-Basisstationen im Umfeld der Displays zu unmotivierten Abschaltungen des UltraFine 5K, Flackern und anderen Bugs fĂĽhren. Anfangs dachte man, dass dies an schlecht geschirmten Thunderbolt-3-Kabeln liegt, doch das Problem sitzt offenbar im Display selbst.
Laut AppleInsider sind überarbeitete Modelle des UltraFine 5K angeblich bereits unterwegs in den Handel. LG hatte angekündigt, besser geschirmte Bildschirme "nach Februar 2017" auszuliefern. Apple scheint an der Reparatur nur indirekt beteiligt zu sein: Betroffene Geräte können zwar beim Mac-Hersteller abgegeben werden, landen dann aber in einem LG-Reparaturzentrum, wo sie dann innerhalb von vier bis zwölf Tagen angesehen und gegebenenfalls umgerüstet werden.
Apple stellt keine Bildschirme mehr her
Von den Problemen waren nicht alle Besitzer des UltraFine 5K betroffen. Verschiedene Basisstationen mit 802.11ac verursachten die Fehler nicht, Apples hauseigene AirPort-Geräte aber offenbar gehäuft. Wie das Problem durch LGs Qualitätssicherung rutschte, ist nach wie vor unklar. Apple hatte sich im letzten Jahr entschlossen, keine eigenen Bildschirme mehr zu vertreiben. Stattdessen verkauft das Unternehmen zwei Geräte von LG, den UltraFine 4K und den UltraFine 5K. (bsc)