Coronavirus: VW und Fiat Chrysler schließen Werke in Europa
Durch die Grenzschließungen wird für VW die Logistik zunehmend herausfordernd. Fiat Chrysler reagiert auf die sinkende Nachfrage.
Für Volkswagen machen sich die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie inzwischen stärker bemerkbar. Durch die Grenzschließungen werde die Logistik zunehmend herausfordernd, sagte ein Sprecher laut Reuters. In Spanien würden das VW-Werk in Navarra und das der VW-Tochter Seat in Martorell heruntergefahrenen. Die US-Fabrik in Chattanooga werde zunächst für einen Tag heruntergefahren, um zu sehen, welche Mitarbeiter überhaupt zur Arbeit erschienen.
Die Coronavirus-Krise und die schwächere Konjunktur in vielen Ländern haben Volkswagens Verkäufe nach einem ersten Einbruch im Januar auch im Februar schwer belastet. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, sanken die weltweiten Auslieferungen während des zurückliegenden Monats im Vorjahresvergleich um 24,6 Prozent auf 546.300 Fahrzeuge. Im wichtigsten Einzelmarkt China stürzten sie um fast drei Viertel (74,0 Prozent) auf noch 60.900 Autos ab.
FCA schließt die meisten europäischen Werke
Der Autohersteller Fiat Chrysler Automobiles (FCA) schließt vorübergehend die meisten Werke in Europa. Davon ist auch die Maserati-Produktion betroffen. In Italien sind bis Ende März sechs Produktionsstätten betroffen, in Serbien und Polen jeweils eine, teilte FCA mit .
Damit reagiere die Firma auf die sinkende Nachfrage. FCA habe auch Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um die Verbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 einzudämmen. So seien unter anderem Abstände zwischen Arbeitsplätzen vergrößert und Desinfektionsmittel bereitgestellt worden. Die Produktionspause will FCA dafür nutzen, Abläufe zu optimieren und die Qualitätskontrolle zu verbessern.
Italien ist nach China das am schlimmsten betroffene Land der Lungenkrankheit, Hunderte Menschen sind bereits gestorben. (mit Material der dpa) / (anw)