Daimler und BMW beginnen Kooperation für autonomes Fahren

Nun kann es losgehen mit der gemeinsamen Arbeit von BMW und Daimler am autonomen Fahren. 1200 Mitarbeiter sollen sich daran beteiligen.

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Daimler und BMW beginnen Kooperation für autonomes Fahren

Futuristische Studien von BMW (l.) und Daimler. Gemeinsam an ihnen ist ein raubkatzenartiges Vorwärtsstreben.

(Bild: daimler.com)

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Daimler und BMW haben nun ihre geplante Kooperation für Entwicklungsarbeiten am automatisierten Fahren besiegelt und einen symbolischen Startschuss ertönen lassen. Vertreter beider Unternehmen haben am Donnerstag einen Vertrag über eine langfristige strategische Kooperation unterzeichnet. Die beiden Unternehmen wollen zunächst Technik für Fahrassistenzsysteme und hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen sowie automatisierte Parkfunktionen entwickeln, also jeweils bis SAE-Level 4.

Die Technik, die über 1200 Fachleute an den Standorten Sindelfingen und Unterschleißheim entwickeln, soll in fünf Jahren serienmäßig in Pkw eingebaut werden. Das wollen BMW und Daimler jeweils für sich machen, heißt es in einer Mitteilung der beiden Unternehmen.

Ihre Kooperation für autonome Technik hatten sie im Februar angekündigt. BMW und Daimler kündigen auch Gespräche darüber an, die Kooperation auf höhere Automatisierungsgrade auszuweiten. Die Kooperation sei offen für weitere OEM- und Technik-Partner. Auch sollen die Ergebnisse der Zusammenarbeit weiteren OEMs zur Lizenzierung angeboten werden.

Die 1200 Fachleute sollen unter anderem eine skalierbare Architektur für Fahrassistenzsysteme inklusive Sensoren konzipieren, ein gemeinsames Rechenzentrum zur Speicherung, Verwaltung und Weiterverarbeitung von Daten aufbauen sowie Funktionen und Software entwickeln.

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Zusammen mit Aptiv, Audi, Baidu, Continental, Fiat Chrysler, HERE, Infineon, Intel und Volkswagen haben Daimler und BMW vor zwei Tagen das Whitepaper " Safety First for Automated Driving " veröffentlicht. Es fasst Sicherheitsmethoden für das automatisierte Fahren nach SAE-Level 3 und Level 4 zusammen und "führt eine Methode der Nachvollziehbarkeit ein", wie Daimler schreibt. Diese erstrecke sich vom obersten Ziel - sicherer als der durchschnittliche Fahrer - bis zu den einzelnen Sicherheitszielen der jeweiligen Komponenten. (anw)