Googles autonome Autos: Waymo zählt weniger Eingriffe der Fahrer

Bei Fahrten mit den autonomen Autos von Google mussten die Passagiere 2016 deutlich seltener eingreifen als noch im Jahr zuvor. Das geht aus den Berichten über die Testfahrten hervor, welche die kalifornische Kraftfahrzeugbehörde veröffentlicht hat. Demnach legten Autos der Alphabet-Tochter Waymo 2016 mehr als eine Million Kilometer zurück und erforderten lediglich 124 manuelle Eingriffe (0,2 Eingriffe pro 1000 Meilen). Im Jahr zuvor waren es noch noch 341 Eingriffe auf mehr als 680.000 Kilometern (0,8 pro 1000 Meilen) gewesen.

Mit diesen Zahlen liegt Waymo, das Ende 2016 als Tochterfirma für Googles autonome Autoprojekte gegründet wurde, weit vor der Konkurrenz. BMW beispielsweise kommt lediglich auf gut 1000 Kilometer und einen Eingriff, Bosch mit insgesamt drei verschiedenen Autos auf 1600 Kilometer und 1442 Eingriffe, die aber alle als Techniktest geplant gewesen seien. Autonome Autos von Mercedes-Benz fuhren mehr als 1000 Kilometer, wobei das System 153 Mal automatisch einen Eingriff auslöste, 183 Mal wurde manuell nachgeholfen. Volkswagen wiederum hat gar keine autonomen Testfahrten durchgeführt. Auch von den anderen Unternehmen kam zumindest in Kalifornien keines auf eine Gesamtstrecke, die der von Google vergleichbar wäre.

Blick auf die Fortschritte

Nicht nur wegen der deutlich unterschiedlichen Gesamtstrecke, die die autonomen Autos jeweils zurückgelegt haben sind die Zahlen nicht wirklich vergleichbar. Interessanter ist der Vergleich mit dem Vorjahr, der immerhin bei Google eine deutliche Verbesserung der Zuverlässigkeit nahelegt. Der Konzern hatte aber schon bekanntgegeben, dass die Entwicklung in diesem Bereich nicht weiter vorangetrieben und stattdessen Kooperationen mit klassischen Autoherstellern forciert werden soll.

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Waymos autonome Fahrzeuge (14 Bilder)

(mho)