Japan: Rakete geht kurz nach Start in Flammen auf
Die Rakete Momo-2 des japanische Privatunternehmens Interstellar Technologies ging kurz nach dem Start in Flammen auf und explodierte nahe der Startrampe.
Der Start einer Rakete des japanischen Raumfahrtunternehmens Interstellar Technologies am Samstag endete in einem Fiasko. Die "Momo-2"-Höhenforschungsrakete ging kurz nach dem Start vom Weltraumbahnhof Taiki in Flammen auf, stürzte aus wenigen Metern ab und explodierte in der Nähe der Startrampe. Es gab keine Verletzten. Firmenchef Takahiro Inagawa vermutet, dass ein Defekt im Hauptantrieb die Ursache für den Fehlschlag war, wie der Deutschlandfunk berichtet.
Das ist der zweite Fehlstart einer Rakete des japanischen Start-ups, das eine privat finanzierte Raketenmission in Japan etablieren will. "Momo-1" hatte im Juli 2017 gut eine Minute nach dem Start den Kontakt zur Leitstelle verloren und war ins Meer gestürzt. Unternehmensgründer Takafumi Horie will mit der vergleichsweise leichten und kostengünstigen Rakete, die 20 Kilogramm Nutzlast tragen kann, die Höhenforschung erschwinglicher machen. Die Zukunft des Projekts ist nach dem zweiten Rückschlag offen. (bme)