Neue Shopping-Funktion: Instagram wird zur Verkaufsplattform
Ab sofort können auch deutsche Instagram-Nutzer auf der Bilderplattform einkaufen. Gefällt ihnen auf einem Foto etwa die trendige Sonnenbrille, reicht ein Antippen, um Preise und Produktinfos zu erhalten.
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Instagram: "Sehen. Tippen. Shoppen."
(Bild: Instagram)
Auf Instagram sind sehr viele hübsche Dinge zu sehen: trendige Sonnenbrillen, schicke Taschen oder fluffige Pullover. All das können die Nutzer nicht nur anschauen, sondern über die Instagram-App auch kaufen. Bislang ging das nur in den USA – nun hat Instagram seine Shopping-Funktion auch in Deutschland freigeschaltet, ebenso in Frankreich, Großbritannien und einigen anderen Ländern. Unternehmen können bis zu fünf Produkte auf einem Instagram-Bild markieren; per Fingertipp erhalten die Nutzer Preise und Produktangaben. Ein Link führt sie schließlich in den Onlineshop des Unternehmens, wo dann die Kasse klingelt.
(Bild: Instagram)
Instagram als Schaufenster
Instagram will seinen kaufkräftigen Nutzern ein "visuelles Schaufenster" bieten und den Kaufprozess vereinfachen. Fotos mit markierten Produkten sind mit einem Einkaufstaschen-Symbol gekennzeichnet, nach einem Antippen erscheinen die Produktinfos.
Die Plattform ist durchaus ein interessanter Verkaufskanal: Instagram gibt an, dass 200 Millionen Nutzer täglich ein oder mehrere Unternehmens-Profile besuchen. Weltweit hat die Bilderplattform, die zu Facebook gehört, mehr als 800 Millionen Mitglieder. Achtzig Prozent von ihnen folgen mindestens einem Unternehmen – das Interesse an Konsumgütern ist offensichtlich vorhanden.
Für die Shopping-Funktion ist ein Business-Account bei Instagram nötig, der wiederum eine Facebook-Seite voraussetzt. Zudem muss Instagram den Account für die Shopping-Funktion erst freischalten. Hier gelten einige Auflagen, wie die notwendige Verknüpfung des Accounts mit einem Facebook-Shop oder einem Produktkatalog. Der Freischaltprozess dauert "normalerweise" wenige Tage. Instagram will nicht nur großen Unternehmen eine Verkaufsplattform bieten, sondern auch Handwerkern und Floristen. Noch ist die Shopping-Funktion allerdings nicht für alle Nutzer in Deutschland sichtbar.
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(dbe)