Paris, Mexiko-Stadt, Madrid und Athen wollen Dieselautos verbannen
Die vier Megastädte wollen vorreiten und dafür sorgen, dass sich bei ihnen die Luftqualität wesentlich verbessert.
Paris, Mexiko-Stadt, Madrid und Athen wollen ihre Luftqualität verbessern und bis 2025 Dieselautos aus ihrem Verkehr verbannen. Das haben die vier Millionenstädte auf dem C40 Mayors Summit in Mexiko-Stadt vereinbart, dem Bürgermeistergipfel der Megastädte. Zudem wollen sie alternative Verkehrsmittel sowie den Fuß- und Fahrradverkehr fördern, geht aus einer Mitteilung hervor.
Der Klimawandel sei derzeit eine der größten Herausforderungen, sagte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Nachdem der Gipfel dies Problem angegangen sei, hätten sich die vier Städte nun zusammengefunden, weil sie die Luftverschmutzung nicht länger tolerieren wollen. Hidalgo ruft die Pkw- und Bushersteller zu Kooperation auf. Sie sollten in ihre Fahrzeuge keine Dieselmotoren mehr einbauen, sondern auf elektrische, hybride sowie auf Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb setzen.
Viele Menschen gefährdet
Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass jährlich 3 Millionen Menschen in Folge der Luftverschmutzung in den Städten sterben. 92 Prozent der Menschen auf der Welt lebe an Orten, an denen die Grenzwerte der WHO für Luftverschmutzung überstiegen werden, erläutert Helena Molin Valdés, Vorsitzende der Climate and Clean Air Coalition.
Die Verkehrswege und Lungen zu entlasten, lautet das Motto Miguel Ángel Manceras, Bürgermeister von Mexiko-Stadt. Dort wird außer auf alternative Bustransporte und U-Bahnen auf den Fahrradverkehr gesetzt, der dort besonders gefördert wird. (anw)