Teslas Produktionsrekord löst Kursfeuerwerk aus
Tesla hat in den ersten drei Monaten des Jahres so viele Fahrzeuge gebaut wie noch in keinem 1. Quartal zuvor. Der Aktienkurs macht einen Riesensatz.
An den 91 Tagen von Jahresbeginn bis Ende März hat Tesla 102.672 Fahrzeuge gebaut. Das sind gut 1.128 Elektroautos pro Tag. Für ein erstes Quartal bedeutet das einen neuen Firmenrekord. An Kunden übergeben wurden in dem Zeitraum 88.400 Fahrzeuge, was 86 Prozent der Produktion entspricht. Die Differenz lässt das Kfz-Lager der Firma wachsen.
Das geht aus einer Veröffentlichung des Unternehmens von Donnerstagabend hervor. Institutionelle Anleger reagierten mit Begeisterung über den Produktionsrekord, der trotz teilweiser Fabriksschließungen erreicht wurde. Tesla-Aktien verteuerten sich im nachbörslichen Handel um fast 18 Prozent, nachdem sie im regulären Handel vor der Bekanntgabe rund sechs Prozent nachgegeben hatten.
Coronavirus bremst
Nach anfänglichem Sträuben hat Tesla am 21. März dann doch die Produktion im kalifornischen Stammwerk eingestellt. Eine Woche darauf stoppte Akkupartner Panasonic seine Arbeiten in der Gigafactory in Nevada. Einige Tage später kündigte Tesla an, seine Belegschaft an dem Standort um drei Viertel zu reduzieren.
Damit dürfte die Produktionsmenge im laufenden Quartal deutlich geringer ausfallen. Also wird das Unternehmen die zusätzlich eingelagerten Neufahrzeuge gut gebrauchen können. In der Fabrik in Schanghai wird seit 10. Februar wieder gearbeitet, nachdem die üblichen Ferien zum chinesischen Neujahr pandemiebedingt um zehn Tage verlängert worden waren.
Tesla Model Y (7 Bilder)
Von den 102.672 Neufahrzeugen des ersten Quartals entfallen 87.282 auf das günstigere Model 3 sowie zu einem kleinen, nicht bezifferten Anteil auf das neue Model Y. Von diesen beiden Typen wurden 76.200 Stück ausgeliefert. Die restliche Fertigung von 15.390 Wägen sind die hochpreisigeren Model S und X, die in den drei Monaten insgesamt 12.200 mal an Kunden übergeben wurden. (ds)