iOS vs. Android – Argumente für den Wechsel zu Apple

Seite 5: iOS ist simpel und mächtig zugleich

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Auch wenn Google sich an vielen Stellen nachweislich bei iOS bedient hat und auch Apple die eine oder andere Anleihe bei Android aufgenommen hat, ist Android nicht so klar gegliedert und durchdacht und somit weniger leicht zu durchschauen. iOS taugt hingegen gleichermaßen für Smartphone-Einsteiger und Profis. Anfänger kommen sofort zurecht, weil die Oberfläche übersichtlich gestaltet ist, aussagekräftige Symbole zeigt und die allermeisten App-Entwickler sich an Apples Gestaltungsvorgaben halten.

Unter der simplen Oberfläche stecken unerwartet viele Funktionen für Fortgeschrittene: So arbeitet iOS etwa besser mit Exchange-Servern zusammen als Android. Zudem lässt iOS den Nutzer entscheiden, welche Apps im Hintergrund Daten übertragen dürfen. Wer sich auskennt, kann mit Wischgesten schneller Fotos verschicken, Mails bearbeiten oder Kurznachrichten beantworten als ein Einsteiger. Ausgefeilte und doch leicht konfigurierbare Kinderschutzfunktionen helfen, ungeeignete Inhalte vom Nachwuchs fernzuhalten und bei Bedarf Funktionen einzuschränken.

Apples kostenlose Wechsel-App.

Dank diverser Bedienungshilfen eignet sich iOS besser für Nutzer mit körperlichen Einschränkungen als seine Konkurrenten. Sehbehinderte Menschen profitieren von der Möglichkeit, den Kontrast zu erhöhen oder Farben zu invertieren. Voice Over liest Bildschirmobjekte vor und gibt Hinweise, wie sie zu benutzen sind, während die Sprachausgabe den gesamten Bildschirminhalt vorliest – praktisch bei E-Mails, SMS oder Webseiten. Texte diktiert man mittels der Spracherkennung, während man Befehle oder Suchanfragen an die vielseitige Sprachassistentin Siri richtet. Zudem punktet iOS bei der Unterstützung von Bluetooth-Peripherie wie Braille-Displays und -Eingabegeräten sowie Hörgeräten. Seit iOS 10 dient das iPhone auch als Leselupe.

Der Umstieg von einem iPhone zum nächsten geht einfach und schnell: Mit drei Klicks ein verschlüsseltes Backup in iTunes anlegen, auf das neue Gerät übertragen, fertig. Es begrüßt seinen Besitzer anschließend mit denselben Apps, den richtigen Einstellungen, eingerichteten Mail-Servern, allen Liedern und Filmen und so weiter.

Während Windows Phone mit den richtigen Einstellungen bei der Sicherung ähnlich gründlich vorgeht, bietet Android nach wie vor kein Voll-Backup, sondern sichert allein die Betriebssystemeinstellungen, WLAN-Passwörter und von manchen Apps die Inhalte. Chat-Verläufe, Anruflisten und Ähnliches sind nicht Bestandteil der Sicherung. Mehr geht nur, wenn dem Nutzer Root-Rechte zur Verfügung stehen, was wie beim iPhone-Jailbreak gewisse Gefahren mit sich bringt: Mit derlei Rechten ausgestattet, können Apps einigen Schaden anrichten, und das nicht einmal böswillig. So kann etwa das mit Root-Rechten erstellte Backup einer Systemdatei auf einem anderen Gerät eingespielt in eine Boot-Schleife führen.