iOS vs. Android – Argumente für den Wechsel zu Apple

Die großen Displays von iPhone 7 und iPhone 7 Plus erfüllen vielen wechselwilligen Smartphone-Nutzern einen lange gehegten Wunsch. Es gibt aber noch viel mehr Gründe, von Android oder Windows Phone auf iOS umzusteigen.

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Lesezeit: 24 Min.
Von
  • Benjamin Kraft
Inhaltsverzeichnis

Apples iPhone oder ein Smartphone mit Android-Betriebssystem sind nicht nur eine Frage des Geschmacks. Das iPhone bringt zahlreiche Features und Vorteile mit sich, die eine Nutzung sicherer, bequemer und einfacher machen können. In einem ausführlichen Ratgeber zeigt Mac & i, wann sich der Ein- oder Umstieg lohnt.

Auf den ersten Blick schrecken die vergleichsweise hohen Preise, die Apple für seine iPhones verlangt, potenzielle Umsteiger ab. Tatsächlich kostet ein ähnlich gut ausgestattetes Smartphone mit Android oder Windows Phone meist deutlich weniger. Der Preis ist aber nur ein Aspekt, der die Kaufentscheidung beeinflussen sollte. In vielen anderen Punkten sticht das iPhone die Konkurrenten aus.

So versorgt Apple seine Geräte drei bis vier Jahre lang mit Updates. Dadurch brauchen Kunden seltener ein neues Gerät als bei der Konkurrenz, um bei Funktionen und Sicherheit auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das jüngste Update iOS 10 bringt wieder viele Neuerungen, die sich nahtlos in die übersichtliche Bedienoberfläche einfügen: erweiterte Benachrichtigungen, einen nochmals verbesserten Mail-Client, neue Siri-Funktionen und Gesichts- sowie Objekterkennung in Fotos.

Schon mit iOS 9 und iOS 8 zuvor hielten andere spannende Features Einzug ins iPhone, darunter die Familienfreigabe. Sie erlaubt es, gekaufte Inhalte – egal ob Musik, Filme oder Apps – auf Wunsch mit bis zu fünf Familienmitgliedern zu teilen (siehe Mac & i Heft 6/2014, S. 128). Über "Erweiterungen" können sich Apps aus dem Store endlich in die Mitteilungszentrale einklinken und so ähnlich wie Android-Widgets Live-Informationen auf einen Blick anzeigen, ohne die App aufzurufen.

Von allen Smartphone-Herstellern kann Apple die beste Update-Bilanz aufweisen. Das iPhone 3GS und das iPhone 4 blieben vier Jahre lang auf dem aktuellen iOS-Stand. Die jeweils drei großen Updates stopften Sicherheitslücken und brachten neue Funktionen wie iMessage und iCloud. Sie trugen also dazu bei, dass man diese Geräte lange nutzen konnte, auch wenn sie sich etwas langsamer anfühlten. iOS 10 läuft selbst auf dem alten iPhone 5 noch. Man darf davon ausgehen, dass Apple die neuen iPhones ähnlich lange pflegen wird.

Übersichtlich, aber auch funktionsreich: iOS lässt den Nutzer zwischen mehreren Mail-Tabs wechseln und die Freigabe von Ortungsdaten detailliert einstellen.

Bei Android sieht das ganz anders aus. Generell erhalten praktisch nur Nexus- respektive Google-Geräte, auf denen ein "nacktes" Android ohne herstellerspezifische Anpassungen läuft, Updates sofort nach Fertigstellung. Viele anderen Android-Smartphones bekommen gar kein oder nur ein großes Update. Dass sie sogar zwei große Betriebssystem-Versionen mitnehmen dürfen, kommt äußerst selten vor. Das ist die unschöne Nebenwirkung der für Käufer eigentlich erfreulichen großen Auswahl an Android-Geräten, weil alle anderen Hersteller die neueren Releases zunächst für ihre eigenen oft zahlreichen Modelle anpassen müssen. Die Kosten dafür sparen sich die Firmen jedoch meist.

Wie Microsofts Update-Politik in Zukunft aussehen wird, ist offen, doch bislang sieht auch Redmonds Bilanz nicht gut aus. So gab es für keines der Geräte mit Windows Phone 7.5 oder 7.8 ein Update auf Version 8. O2-Kunden mussten bei der aktuellen Gerätegeneration länger als andere auf das Update von Windows Phone 8 auf 8.1 warten. Da die Netzbetreiber bei Apple in dieser Hinsicht nur wenig mitzureden haben und Apple die Updates selbst verteilt, kennt man solche Wartezeiten beim iPhone nicht. Immerhin listet Microsoft auf einer Webseite auf, welche seiner Lumia-Modelle noch ein Update auf Windows 10 Mobile erhalten sollen.