C++-Tricks: Idiome als Programmier-Problemlöser

Idiome sind Low-Level Patterns und beschreiben, wie sich Probleme in einer spezifischen Sprache lösen lassen. Der Artikel stellt einige vor.

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Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Detlef Wilkening
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Bei jeder Programmiersprache stellt sich die Frage, wie Probleme zu lösen sind, damit das Ergebnis lesbar, verständlich, wartbar und performant ist. Typischerweise bilden sich in Programmiersprachen dann Idiome und Design Patterns aus, die beschreiben, wie man Probleme vernünftig in der jeweiligen Programmiersprache umsetzt. Design Patterns haben dabei meist Aufgaben im Blick, deren Lösung mehrere Klassen umfasst oder wie beim Model View Controller Pattern (MVC) sogar in die Architektur des Programms eingreifen. Sie sind dabei meist nicht sprachspezifisch.

Idiome sind mehr auf der Sprachebene angesiedelt: fast immer sprachspezifisch und nur wenige Zeilen Code umfassend. Sie stellen Implementierungsmuster für immer wiederkehrende Aufgaben dar.

Die meisten Entwickler fassen auch Stil- und Befehlsmuster unter die sprachspezifischen Idiome. Wollen sie etwa eine Variable inkrementieren, ohne dass sie die spezifischen Semantiken des Prä- und Post-Inkrement-Operators benötigen, setzen sie das in C++ mit dem Prä-Inkrement-Operator um. In C oder Java benutzen sie dafür den Post-Inkrement-Operator.