DSL-Abschaltung: Was DSL, Glasfaser, Satellit, Kabel und 5G kosten
Die Umstellung auf Glasfaser kommt zügig voran. Viele Kunden befürchten aber, dass es für sie teurer wird. Wir betrachten die möglichen Preisentwicklungen.
(Bild: KI, Collage c’t)
Die Kosten für einen Internetanschluss sind erheblich. Bei 40 bis 60 Euro im Monat kommen jährlich 480 bis 720 Euro zusammen, und es gibt durchaus noch teurere Anschlüsse. Der Festnetzmarkt ist heftig umkämpft, allerorten locken die Provider mit Sonderangeboten und Nachlässen. Allerdings gelten diese in aller Regel nur vorübergehend. Bleibt ein Kunde länger dabei, zahlt er früher oder später wieder den Normalpreis.
Die Preise hängen auch davon ab, wie die Infrastruktur organisiert ist. An dieser Stelle hat sich bei den Festnetzanschlüssen in den vergangenen Jahrzehnten viel getan. Die derzeit noch verbreitetste Anschlusstechnik ist der DSL-Anschluss. Er setzt auf Zweidrahttelefonleitungen auf, die seit grob 100 Jahren deutschlandweit verlegt wurden. Anfangs bauten die Anbieter ihre DSL-Modems und Backbone-Anbindungen in den Vermittlungsstellen auf. Platz war dort in Hülle und Fülle vorhanden, weil in den 90er-Jahren durch die Umstellung von analoger auf digitale Vermittlungstechnik auch die Maße der Technik schrumpften. Wo vorher eine ganze Schrankreihe mit mechanischen Wählern klackerte, erledigte den Job fortan nur noch ein einzelner Schaltschrank mit Steckkarten.
Die Telekom-Konkurrenten mieteten von der Telekom nur den Platz in der Vermittlungsstelle, wo sie ihre eigene Technik aufstellten, und die Zweidrahtleitung zu ihrem Kunden. Für beides stellte der Gesetzgeber strenge Regeln auf, umgesetzt von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), die 2005 zusätzliche Aufgaben und den heutigen Namen Bundesnetzagentur (BNetzA) erhielt.
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