Der richtige Virenschutz

Seite 2: Kurzcharakteristik

Inhaltsverzeichnis

Die folgenden Zusammenfassungen stellen keine vollständigen Beschreibungen oder gar Bewertungen der Programme dar. Sie präsentieren vielmehr die auffälligsten Merkmale, die bei den letzten Tests hervorgestochen sind.

Avast Free Antivirus
+ gutes Rundum-Paket inklusive Web-Scanner und Verhaltenserkennung
- unübersichtliche Einstellungsoptionen
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Avira Antivir Personal
+ schnell, geringer Speicherverbrauch
- tägliche Werbe-Popups, Fehlalarme, viele Einschränkungen im Vergleich zur Bezahlversion
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Microsoft Security Essentials
+ angenehm zurückhaltend
- recht hohe Systembelastung, großes Update-Intervall
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Panda Cloud Antivirus
+ extrem schlank
- benötigt stabile Internet-Verbindung, stark reduzierter Offline-Schutz
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BitDefender Antivirus
+ gute Erkennungsleistung, ordentliche Performance
- schlecht strukturierte Oberfläche, fragwürdige Zusatzfunktionen, Probleme mit der Intrusion Detection
zum Hersteller

G Data Antivirus
+ gute Erkennung u.a. durch 2 Scan-Engines, Whitelisting gegen Fehlalarme
- mäßige Verhaltenserkennung
zum Hersteller

Kaspersky Anti-Virus
+ sinnvolle Erweiterungen, gute Verhaltenserkennung
- etwas kompliziert in Bedienung und Konfiguration, irritierende Warnungen der Verhaltenserkennung
zum Hersteller

Norton AntiVirus
+ am ehesten Anfänger-tauglich, schnell, gute Verhaltenserkennung
- bevormundet stark, gerade beim Einsatz seltener Programme öfter mal Fehlalarme
zum Hersteller

Prinzipiell kann man jedes der hier aufgeführten Programme ohne Bedenken einsetzen.

Für spezielle Anforderungen hier nochmal ein Kurzüberblick: Wer kein Geld ausgeben will und von seinem Scanner möglichst wenig gestört werden will, bekommt mit den Microsoft Security Essentials ein brauchbares Paket für den Basisschutz, das den Rechner allerdings recht stark ausbremst. AntiVir verbraucht deutlich weniger Ressourcen und verlangsamt den PC dadurch weniger, ist aber etwas hakelig in der Bedienung. Avast liegt irgendwo zwischen diesen beiden Polen.

G Data glänzt durch zwei Engines mit guter Erkennungsleistung; auf schwachbrüstigen Systemen muss man aber die Scan-Leistung anpassen, um den Rechner nicht zu stark auszubremsen. Norton hat sich zu einem einfach zu bedienenden, schnellen Scanner gemausert. Leider trifft er viele Entscheidungen autonom, bei denen erfahrene Anwender lieber ein Mitspracherecht behalten würden. BitDefender und Kaspersky bieten viele Schrauben, an denen man drehen kann. BitDefender wirkt hier etwas weniger strukturiert; Kaspersky zeigte nach einem größeren Umbau ziemliche Anlaufschwierigkeiten.

Wer darüber hinaus noch etwas mehr zur Sicherheit seines Rechners beitragen will, findet hier sinnvolle Ergänzungen zum Virenscanner. (ju)