Fotosammlung organisieren: Wie Sie Ihre digitalen Bilder clever verwalten

Datenverwaltung erfolgt traditionell mit Dateinamen und Verzeichnissen. KI-Assistenten erleichtern dies zunehmend. Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand.

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(Bild: ChatGPT - image generator)

Lesezeit: 35 Min.
Von
  • Thomas Gade
Inhaltsverzeichnis

Die Leichtigkeit, mit der wir heute Fotos und Videos aufnehmen und auf praktisch unbegrenztem Speicher ablegen, kann chaotische Datenhalden zur Folge haben. Nur mit einer guten Verwaltung behält man den Überblick. Da die Aufnahmen auf Speichermedien nicht direkt sichtbar sind, sondern nur mithilfe von Computern, benötigen wir zur Datenverwaltung geeignete Programme und Methoden. Das ist nichts Neues: Mit Windows 3.0 erschien 1990 ein Dateimanager, der keine besonderen IT-Kenntnisse mehr voraussetzte. Er übernahm die Organisation der Dateien in thematisch oder chronologisch benannte Verzeichnisse und Unterordner. Zehn Jahre später konnten Dateimanager Bilder und Videos in Tableaus aus Miniaturansichten anzeigen. Als weiteres Hilfsmittel zur Suche, insbesondere in großen Beständen, wurden Bildbeschreibungen (Metadaten) in digitale Fotos eingebettet. Spezielle Programme zur Bildverwaltung konnten sie lesen, automatisch in Datenbanken eintragen und anschließend für Suchvorgänge nutzen. Leider ist das manuelle Beschriften vieler Bilder mühsam und im Ergebnis von den Kenntnissen der Autoren abhängig. Aktuell testet die Branche, ob künstliche Intelligenz Motive sicher erkennt und sowohl die Beschriftung der Bilder als auch die Suche nach bestimmten Fotos effektiv unterstützen kann.Wir betrachten zunächst die klassischen Methoden und einige etablierte Programme. Bei diesen werfen wir einen genauen Blick auf den aktuellen Stand der KI-Assistenz.

Thomas Gade

Seit 30 Jahren hat Thomas Gade ein digitales Archiv aus eigenen und fremden Bildern. Die Identifizierung der Motive, insbesondere aus fotografischen Nachlässen, sowie das Verfassen von Bildbeschreibungen sind äußerst zeitaufwendig. Daher ist er an technischen Fortschritten interessiert, die den Aufwand verringern, und verfolgt aufmerksam die Entwicklung der künstlichen Intelligenz.

Aussagekräftige Dateinamen erhöhen die Transparenz in einem Dateibestand. Wenn er "IMG-6754.jpg" lautet, können wir lediglich anhand der Dateiendung erkennen, dass es sich um ein Bild mit JPEG-Komprimierung handelt. Der eigentliche Inhalt bleibt jedoch unklar. Im Gegensatz dazu liefert der Dateiname "Berlin-Zoo-Gorilla-20240724-001.jpg" mehr Informationen: Es handelt sich um ein Foto vom 24. Juli 2024, das einen Gorilla im Zoologischen Garten in Berlin zeigt. Solche beschreibenden Namen ermöglichen es uns, den Inhalt einer Datei zu erkennen, ohne sie öffnen zu müssen.

Achten Sie bei der Vergabe von Dateinamen darauf, keine Umlaute, Sonderzeichen und Leerzeichen zu verwenden, da nicht alle Programme damit kompatibel sind. Leerzeichen werden etwa von Webservern als "%20" interpretiert.

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