Bildverwaltungsprogramme für Windows und macOS im Test

Viele Bilddatenbanken können den Fotoinhalt mittels künstlicher Intelligenz analysieren, Geotags vergeben und Gesichter erkennen. So kommt Ordnung ins Archiv.

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(Bild: Michael Vogt)

Lesezeit: 20 Min.
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Laut der Plattform für Markt- und Meinungsforschung Statista wurden im Jahr 2020 weltweit etwa 1,4 Billionen digitale Fotos aufgenommen. Das waren damals zehn Prozent aller jemals aufgenommenen Bilder; und alle zwei Minuten so viele wie im gesamten 19. Jahrhundert. Nach Angaben des E-Commerce-Entwicklers Omnicore werden pro Sekunde 1074 Bilder auf Instagram veröffentlicht. Wo früher auf einer Hochzeit oder einer Reise ein Analogfilm mit 36 Fotos reichte, kommen nun Hunderte Schnappschüsse zusammen.

Selbst wer Fotografie nicht mal als Hobby ankreuzen würde, sammelt Tausende Aufnahmen auf PC, Smartphone und in der Cloud. All diese Fotos und Videos wollen verwaltet werden. Simple Betrachter und Bordmittel wie Windows Explorer sowie Fotoanzeige respektive macOS Finder nebst Vorschau reichen für die schiere Masse nicht aus. Auf der anderen Seite alle Fotos in der Cloud zu verwalten, ist weder sinnvoll noch preisgünstig: Die Foto-Apps von Apple und Google verlangen ein Abo, wenn die Gratisvolumina ausgeschöpft sind. Das passiert unweigerlich, wenn man sie über Jahre befüllt. Außerdem verwalten sie Fotos ausschließlich Clouds US-amerikanischen Ursprungs, was aus verschiedenen Gründen nicht ratsam ist. Backups daheim auf externen Festplatten oder NAS hingegen sorgt für Datensicherheit, ohne Probleme mit dem Datenschutz zu erzeugen.

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Desktopprogramme für Windows und macOS versprechen, die Datenberge des lokalen oder im Netzwerk gespeicherten Archivs zu organisieren und durchsuchbar zu machen. Sie stehen entweder als reine Bilddatenbanksoftware zur Verfügung oder als Bibliotheksmodul im Raw-Entwickler, der den gesamten Foto-Workflow abbildet, vom Sichten übers Bearbeiten bis hin zum Export. Im Test nehmen beide Varianten teil. Die günstigste kostet gut 3 Euro im Monatsabo, die teuerste knapp 200 Euro einmalig.

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