Lese-Freiheit

Seite 2: Reader-Apps fĂĽr Epub

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Der schicke Android-Reader Aldiko greift gleich auf mehrere Quellen mit kostenlosem und kostenpflichtigem Lesestoff zu.

Beim FBReader und Moon+ gefallen die zahlreichen Einstellmöglichkeiten bei der Textanzeige und der Steuerung: Ränder, Schriftart und Textgröße können ebenso justiert werden wie Gesten und Tasten. Der FBReader sortiert Bücher auch nach Autor oder Schlüsselwort und beherrscht deutsche und englische Silbentrennung. Moon+ kann etwas weniger, ist dafür schicker und bedienfreundlicher. Geht der Lesestoff aus, kann man in beiden Online-Verzeichnisse durchsuchen, die ihre Katalogübersicht im OPDS-Format (Open Publication Distribution System) veröffentlichen.

Den Epub-Reader WordPlayer findet man auf einigen Geräten nicht im Google Market, sondern nur auf der Webseite word-player.com. Er ist etwas schlichter gestrickt und nicht so einfach zu bedienen Dafür kommt er leichter an mehr Lesestoff: Sind Android und Desktop-Rechner im selben WLAN eingeloggt, kann Wordplayer auf eine über die PC-Software Calibre gepflegte E-Book-Sammlung auch ohne USB zugreifen. Er bietet außerdem das in den USA auf Google Books verfügbare riesige Sammelsurium an gemeinfreien Werken zum Download an, auf das man über die Webseite von Deutschland aus nicht zugreifen darf. Die meisten der darauf veröffentlichten Nischenromane, Sachbücher und Klassiker sind allerdings automatisch eingescannt und deshalb voll mit kleinen Fehlern. Englischsprachige Bücher in einem Textformat kann der Wordplayer vorlesen, wenn man sich das Plug-in Speech for Wordplayer aus dem Android-Market herunterlädt.

Der Aldiko Reader gefällt im stark an Apples iBooks erinnernden Holzregal-Look optisch am besten und bietet auch kostenpflichtiges Lesematerial an. Über „Bücher herunterladen“ erschließt er eine Auswahl von Fachbüchern des O’Reilly-Verlags und deutschsprachige Sachbücher und Romane aus dem Katalog des Onlinehändlers Beam eBooks. Da Aldiko allerdings keine kopiergeschützten Bücher öffnen kann, findet man dort keine Bestseller, sondern vorwiegend Romane eher unbekannter Autoren in den Rubriken Krimi, Fantasy und Science Fiction. Über CSS lassen sich Bücher in Aldiko individuell formatieren. Markierte Wörter schlägt der Reader auf Wikipedia oder Online-Wörterbüchern nach und postet Links auf Facebook, Twitter und Co.