Games in der Weihnachtszeit: Zehn Videospiel-Tipps für das Jahresende​

Nach Mahlzeiten und Familientreffs bleibt hoffentlich etwas Zeits fürs Videospielen. Heise online hat zehn aktuelle Tipps für den Jahresausklang gesammelt. ​

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Screenshot aus "Stray"

(Bild: Annapurna Interactive)

Lesezeit: 11 Min.
Inhaltsverzeichnis

Eine kurze Strichprobe in der heise-online-Redaktion belegt: Ja, nach den Weihnachtsfeiertagen bleibt vielen tatsächlich etwas mehr Zeit fürs Spielen als im Alltag der vorangegangenen Monate. Mit der Besinnlichkeit kommt vielleicht auch die innere Ruhe, mal wieder etwas Neues anzufangen. Auswahl gibt es genug: Obwohl zahllose Großproduktionen ins kommende Jahr verschoben wurden, kamen auch 2022 wieder eine Menge starker Titel in den Handel. Das ist nicht nur "Elden Ring"-Entwickler FromSoftware zu verdanken, sondern auch der starken Indie-Szene.

Heise online hat sich zehn herausragende Spiele herausgesucht, die freie Zeit über die Feiertage und zwischen den Jahren hervorragend ausfüllen können. Alle aufgeführten Videospiele sind aktuell und decken ein breites Spektrum an Interessen, Preispunkten und Plattformen ab. Vielleicht taugen sie sogar noch als Geschenkideen.

Besonders in Japan beliebt ist das Genre der Bullet-Hell-Shooter. Darin bekämpft man übermächtige Bossmonster, die den gesamten Bildschirm rhythmisch mit Lasern, Maschinengewehrfeuer und anderen Projektilen füllen. Ziel ist es, geschickt auszuweichen und nach und nach genug Schaden anzurichten, um den Boss zu besiegen. "Vampire Survivors" versteht sich als das Gegenteil dieses Spielprinzips: Hier sind die Spielerinnen und Spieler der Bullet-Hell-Boss, und die Gegner sind die bemitleidenswerten Kreaturen, die im Effektfeuer eines abenteuerlichen Waffenarsenals dahinschmelzen.

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Geballert wird in "Vampire Survivors" ganz automatisch. Die einzige Aufgabe besteht darin, zum Spielanfang ein wenig auf die passende Positionierung zu achten, bevor bei den regelmäßigen Level-Ups die richtigen Kombinationen an Waffen und Buffs ausgewählt werden. Wenn es gut läuft, kann man nach einer Weile einfach den Controller zu Seite legen und genießen, wie gegnerische Monstermassen vom Bildschirm gelöscht werden. Nach einer halben Stunde endet ein Level, dann werden neue Missionen, Spezialfertigkeiten und Spielfiguren freigeschaltet. Im nur fünf Euro teuren "Vampire Survivors" stecken dutzende Stunden Spielspaß. Auf Android und iOS gibt es das Spiel sogar kostenlos.

Plattformen: macOS, Windows, Xbox One, Xbox Series X/S, Android, iOS

Preis: 5 Euro

USK: Nicht bewertet

Liebevoll gemachte Videospiele werden gerne als "Herzensprojekt" geadelt. Selten traf dieser Stempel so zu wie bei "Pentiment", das die Microsoft-Tochter Obsidian unter Leitung von Josh Sawyer entwickelt hat. Sawyer soll schon um die Jahrtausendwende für die Entwickler des Adventure-Spiels geworben haben, das er nun endlich entwickeln durfte. "Pentiment" ist ein entschleunigtes Detektivabenteuer im Mittelalter. Es schert sich nicht viel um Plattenrüstungen und Langschwerter, befasst sich stattdessen lieber mit dem Alltag des spätmittelalterlichen Arbeitsvolks.

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Spielerinnen und Spieler übernehmen die Rolle des Künstlergesellen Andreas Maler, der unvermittelt in einen Klostermord verwickelt wird. Über die Jahre versucht Maler, den Fall aufzuklären. Zeit spielt eine wichtige Rolle: Maler muss entscheiden, welche Gespräche er führen und welchen Ereignissen er beiwohnen möchte. Alles schafft er in einem einzelnen Spieldurchlauf nicht. "Pentiment" (ab 17,90 €) erinnert etwas an einen spielbaren Krimi: Sprachausgabe gibt es nicht, das Durchspielen verlangt viel Geduld. Wer sich aber ernsthaft für die Materie interessiert, wird das gerne in Kauf nehmen.

Plattformen: Windows, Xbox One, Xbox Series X/S

Preis: 20 Euro

USK: Ab 12 Jahren

Für die Jury der Game Awards ist "Stray" das Indie-Spiel des Jahres. Man schlüpft in die Rolle einer Katze, die durch die Postapokalypse streift. Menschen sind ausgestorben, Städte überwuchert. Die Katzenprotagonistin interagiert daher vorrangig mit Artgenossen und Robotern.

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Spielerisch streunert "Stray" (ab 20,99 €) irgendwo zwischen Kletter-, Puzzle- und Schleichspiel, ein Mix, der mit einer rührenden Story und knuffigen Katzenanimationen garniert wird. Ausgerechnet dieses Indie-Spiel des bis dato recht unbekannten französischen Studios BlueTwelve gehört außerdem zu den eindrucksvollsten Grafik-Showcases des Jahres. Wer einen kräftigen PC oder eine aktuelle Playstation besitzt, darf großartige Lichteffekte und dicht staffierte Cyberpunk-Umgebungen bestaunen.

Plattformen: Windows, PS4, PS5

Preis: 27 Euro

USK: Ab 12 Jahren

Von der putzigen Fassade des Actionspiels "Tunic" darf man sich nicht täuschen lassen: Das Spiel mit dem Protagonisten-Fuchs hat knifflige Rätsel und bockschwere Kämpfe. "Tunic" kombiniert den Charme klassischer Zelda-Spiele mit modernen Soulslike-Designphilosophien. Es ist nicht nur okay zu sterben, es gehört praktisch dazu.

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Einen interessanten Kniff hat sich der Entwickler mit dem Handbuch ausgedacht: Seine Seiten müssen im Spiel zusammengetragen werden. Sie offenbaren Tipps, Tricks und Lösungsansätze, die beim Spielfortschritt helfen. Wer den Stil mag, aber doch etwas Angst vor den schwierigen Kämpfen hat, kann sich im Spielmenü einfach unverwundbar machen.

Plattformen: macOS, Windows, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch

Preis: 28 Euro

USK: Ab 6 Jahren

Sonys Studio Santa Monica bringt mit dem neuen Ableger der legendären "God of War"-Reihe den Krawall meisterhaft zurück auf den Bildschirm. Der neue Teil ist von vorne bis hinten auf Hochglanz poliert, spielmechanisch auf den Punkt und grafisch eine Augenweide. Bessere Action-Adventures macht niemand. Wer eine Playstation 5 hat, sollte "God of War Ragnarök" wirklich dringend spielen. Auf der PS4 läuft das Actionspiel mit reduzierter Auflösung ebenfalls noch ordentlich.

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Bevor man sich an "Ragnarök" (ab 39,95 €) setzt, sollte man aber den 2018 erschienenen Vorgänger gespielt haben. Hier wird nämlich nicht nur geschnetzelt, sondern auch eine sehenswerte Vater-Sohn-Geschichte in der nordischen Götterwelt erzählt. Atreus, der Sohn von Kratos, kann im zweiten Teil sogar stellenweise direkt gespielt werden, was noch etwas Abwechslung ins Kampfgeschehen bringt. Wer lieber auf dem PC spielt, sollte sich noch gedulden: Teil 1 erschien mit Verspätung auch auf dem Rechner. Eine PC-Fassung von "Ragnarök" ist nicht bestätig, gilt aber auf lange Sicht als wahrscheinlich.

Plattformen: PS4, PS5

Preis: 80 Euro

USK: Ab 18 Jahren