Gebrauchte Gastherme installieren: Mehr als eine pragmatische Übergangslösung?
Uraltgerät gegen Altgerät: Gebrauchte Brennwertthermen gibt es für wenige Hundert Euro. Doch die Idee, damit einen alten Kessel zu ersetzen, ist problematisch.
Kosten sparen, Zeit gewinnen: Ist es wirtschaftlich und technisch sinnvoll, mit einer günstigen, gebrauchten Brennwerttherme die bisherige Uralt-Gas/Öl-Heizung zu ersetzen und damit die Nutzungsdauer des bisherigen Heizsystems zu verlängern? Oder holt man sich dadurch mehr Probleme ins Haus, als man zunächst meinen könnte – diese Fragen geht der Artikel an.
Schaut man etwa bei Ebay und Kleinanzeigen nach gebrauchten Brennwertthermen, findet man derzeit sehr viele Angebote, hauptsächlich für Gas. Sie bewegen sich meist zwischen 350 und 1500 Euro – manche sogar inklusive Warmwasserspeicher und weiterem Zubehör. Man findet allerdings auch etliche, deutlich teurere Angebote zwischen 2500 und 5000 Euro. Der Herstellermix ist bunt und gespickt mit den bekannten Namen der Branche: Bosch, Brötje, Vaillant oder Viessmann. Manchmal findet man einen Hinweis auf das Alter der Thermen, manchmal nicht. Die angebotenen Modelle sind demnach vornehmlich Baujahr zwischen 2005 und 2010. Es gibt allerdings auch Ausreißer, die nur wenige Jahre alt sind. Als Motivation für den Verkauf geben einige private Anbieter "Systemwechsel" an. Es gibt auch Fachbetriebe, die gebrauchte Brennwertthermen anbieten. Los geht es hier bei etwa 1500 Euro für die Geräte.
Die Beweggründe, nach einer gebrauchten Therme zu suchen, sind vielfältig. Womöglich tickt die Uhr für das alte Heizungssystem ohnehin bereits. Man braucht also nur noch eine kostengünstige Lösung für wenige Jahre. Womöglich ist das bestehende Modell aber auch defekt und muss schnell und unkompliziert ersetzt werden. Ein neues Gerät ohne Speicher kann locker über 10.000 Euro kosten.
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