High-End-Smartphones: KI-Features im Ăśberblick
Immer mehr Smartphones sind mit kĂĽnstlicher Intelligenz ausgestattet. Sie kann von Bildbearbeitung bis Texterstellung schon viel und steht doch noch am Anfang.
Bei so vielen Aufgaben, die das Smartphone den Menschen abnimmt, kann es auch gleich selber denken. So oder ähnlich scheint die Maßgabe der Hersteller zu lauten, die durch die Bank immer wilder den KI-Stempel schwingen und alle möglichen neuen Funktionen einbauen, die als künstliche Intelligenz durchgehen sollen. Dazu gehören Spielereien genauso wie richtig Nützliches – und Kleinkram, bei dem man sich fragen muss, ob das wirklich den Begriff KI verdient hat.
Künstliche Intelligenz im Smartphone ist kein ganz neuer Trend mehr. Den Stein losgetreten hat Huawei bereits im Jahr 2017, als das chinesische Unternehmen seinen Prozessor Kirin 970 auf der IFA in Berlin ankündigte. Als erster Mobilprozessor hatte er eine dedizierte NPU an Bord, eine Neural Processing Unit, die speziell für KI-Aufgaben zuständig war. Viel mehr als einige zusätzliche Rechenkerne in einem eigenen Bereich auf dem SoC war das damals nicht, doch der Ton war gesetzt: Smartphones bekamen "künstliche Intelligenz", die Hardwarebasis als Fundament war da. Mittlerweile haben nahezu alle Chips der höheren Leistungsklassen solche eigenen KI-Einheiten. Die des Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 beispielsweise kann mit bis zu 10 Milliarden Parametern rechnen, ganz ohne Hilfe aus großen Serverfarmen.
Doch ganz ohne Cloud, also via Datenverbindung angefunkte Rechenzentren, geht es dann doch nicht. Bei den aktuellen KI-Funktionen auf Smartphones unterscheidet man zwei Spielarten: einerseits die On-device-KI, die rein lokal arbeitet, andererseits die KI in der Cloud, die auf eine möglichst schnelle Internetverbindung angewiesen ist. Die dortigen leistungsfähigeren Rechner sind in der Lage, aufwendigere Aufgaben zu erfüllen, die Reaktionsgeschwindigkeit ist jedoch langsamer als bei lokaler Verarbeitung.
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