Kampf um die Autovernetzung: 802.11p gegen C-V2X

Aktuell gibt es in Europa zwei Methoden, Autos miteinander zu vernetzen, um die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen. Sie könnten kaum unterschiedlicher sein.

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Autovernetzung: 802.11p gegen C-V2X

(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Dr. Guido R. Hiertz
  • Dr. Yunpeng Zang
  • Dr. Maciej Mühleisen
Inhaltsverzeichnis

Technisch gesehen hätte man Autos schon vor Jahrzehnten zusammen mit dem Siegeszug der WLAN-Technik vernetzen können. Doch der Autoindustrie fehlten Anreize und Geschäftsmodelle. Nun fordert die Politik die Vernetzung immer vehementer, um Unfälle und Verkehrstote zu vermeiden. Dafür treibt die EU-Kommission die Autovernetzung unter dem Titel Cooperative Intelligent Transportation Systems (C-ITS) voran.

C-ITS beschreibt abstrakt den verlässlichen und sicheren Datenaustausch zwischen Verkehrsteilnehmern. Die dazu nötige Funkkommunikation zwischen Fahrzeugen (V2V), Fahrzeugen und der Straßeninfrastruktur (V2I), zu Fußgängern (V2P) und externen Datennetzen (V2N) fasst man mit V2X zusammen. V2X verspricht, Unfälle zu vermeiden, zum Beispiel indem sich Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung gegenseitig mitteilen, um ausweichen zu können.

Erste Lösungen für C-ITS gehen auf 2004 zurück, als die Arbeitsgruppe 802.11 TGp des Ingenieursverbandes IEEE die Arbeiten an einer V2X-Funkspezifikation begann. Daraus entstand 2010 die heute noch verwendete Spezifikation 802.11p. Sie beerbt weitgehend das 5-GHz-WLAN-Protokoll IEEE 802.11a und definiert auf nur 51 Seiten die Unterschiede zu 11a.

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