PV-Strom auf Mehrfamilienhäusern umsetzen: Wie Mieter und Vermieter profitieren
Mit Balkonkraftwerken erzeugen auch Mieter ihren eigenen Sonnenstrom. Doch da geht noch mehr, wenn Vermieter neue Wege gehen und Netzbetreiber mitspielen.
In der Debatte um Solarstrom stehen Eigenheimbesitzer im Fokus. Mit schicken Begriffen wie "Prosumer" erklärt man sie zum essenziellen Rädchen für eine gelingende Energiewende. Mieter dürfen nur ein wenig mitspielen – etwa mit Stecker-Solaranlagen (Balkonkraftwerken).
Das soll sich ändern. Längst gibt es zwar professionelle Betriebskonzepte für PV-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern, von denen auch Mieter profitieren könnten – etwa in Form reduzierter Stromkosten. Doch so richtig kommen diese sogenannten Mieterstrom-Projekte nicht in die Gänge. Bürokratische Hürden, der schleppende Smart-Meter-Rollout sowie Installations- und Abrechnungsaufwände verbunden mit hohen Kosten schrecken viele Vermieter beziehungsweise Wohnungseigentümer ab.
- Mieterstromprojekte haben groĂźes Potenzial, scheitern aber oft an bĂĽrokratischen HĂĽrden, hohen Kosten und geringem Mieterinteresse.
- Die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung erleichtert Vermietern seit 2024 die Bereitstellung von PV-Strom, ohne Vollversorgerpflicht.
- Technische und organisatorische Herausforderungen, wie Smart-Meter-Rollout oder komplexe Installationen, bleiben Hindernisse.
- Individuelle Ansätze wie "Solidarische Balkonkraftwerke" ermöglichen Mietern, als Anlagenbetreiber eigenverantwortlich Sonnenstrom zu nutzen.
Manche werden da kreativ, um einen Zwischenweg zu finden – zwischen Balkonkraftwerk und überbordenden Abrechnungsmodellen. Andere setzen auf neue Betriebskonzepte wie die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV). In kleineren Mehrfamilienhäusern und für Eigentümergemeinschaften bietet sich zudem das Einzählermodell an. Simpel und ohne Kompromisse sind auch diese Betriebskonzepte nicht. Was das bedeutet, zeigt der Artikel auf.
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