Photon: Das Board für IoT-Maker

Seite 2: Einrichtung

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Die iOS- beziehungsweise Android-App Particle (Spark Labs) fungiert als einfachste Option, um ein Photon in der Cloud anzumelden und anschließend mit ihm zu interagieren. Besitzer eines kompatiblen Smartphones müssen lediglich die kostenlose App über Google Play oder den App Store installieren und starten.

Die Particle-App im App Store (Abb. 4)

Der Verbindungsaufbau erfolgt in folgenden Schritten:

  1. Zum Aufsetzen, Verwalten und Programmieren des Photon ist eine vorhergehende Anmeldung auf der Hersteller-Website erforderlich.
  2. Für das Set-up benötigt das Photon eine Stromversorgung über ein USB-Kabel.
  3. Sobald die Onboard-LED mit blauer Farbe blinkt, sollten Anwender die Particle-App auf ihrem mobilen Android- beziehungsweise iOS-Gerät starten.
  4. Nun erscheint in der App eine Liste bereits zugeordneter Geräte (falls vorhanden) und ein Pop-up-Menü, das die Konfiguration des neuen Photon-Boards anbietet.
  5. Die App erkennt das neu anzumeldende Photon, das seinerseits in der Rolle eines Soft Access Point ein eigenes WLAN bereitstellt.
  6. Die Anwender verbinden das eigene Mobilgerät mit dem in Punkt 5 gefundenen WLAN.
  7. Im nächsten Schritt baut die Particle-App eine WiFi-Verbindung zum Photon auf.
  8. Nun startet das eigentliche Set-up, das die Eingabe der Zugriffsdaten für das Anwender-WiFi erfordert.
  9. Abschließend geben die Nutzer dem Photon einen eindeutigen Namen.
  10. Zu guter Letzt kann der eigentliche Spaß beginnen.

Eine detaillierte Beschreibung des Set-ups findet sich in der offiziellen Dokumentation.

Webbasierte Entwicklungsumgebung

Die gute Nachricht lautet: Wer Erfahrungen in der Arduino-IDE-Programmierung besitzt, dürfte keine Schwierigkeiten haben, in die Entwicklung von Photon-Sketches einzusteigen, die allerdings auf der Particle.io-Plattform Apps statt Sketches heißen.

Die noch bessere Nachricht lautet: Mit Photon ist die Entwicklung drahtlos und webbasiert möglich. Abbildung 5 zeigt die browserbasierte Entwicklungsumgebung. Momentan befindet sich dort die App WEB-CONNECTED-LED1 in Bearbeitung. Am linken Rand ist ein Menü mit diversen Bedienelementen zu sehen.

Die Programmierung mit dem Photon läuft drahtlos über den Webbrowser (Abb. 5).


Die Bedienelemente am linken oberen Rand entsprechen denen der Arduino IDE. Die am linken unteren Rand befindlichen Bedienelemente dienen dem Zugriff auf die Cloud. In Abbildung 6 sind die Menüpunkte im Detail zu erkennen.

Das Menü der Browser-IDE unter der Lupe (Abb. 6)

Die Programmiersprache ist mit C/C++ dieselbe, die Arduino-Nutzer kennen.

Neben der browserbasierten IDE gibt es zusätzlich die Entwicklungsumgebung Particle Dev mit GitHubs umfangreichem Atom-Editor, die Entwickler zur lokalen Installation auf Windows, OS X und Linux herunterladen können. Im Vergleich zum Webpendant hat sie deutlich vielfältigere Funktionen, die mehr Flexibilität, aber auch mehr Einarbeitungsaufwand mit sich bringen.

Dass das Benutzer-Interface von Particle Dev ähnlich aufgebaut ist wie das der Web-IDE, erleichtert die Arbeit. Das gilt besonders für Entwickler, die häufig zwischen lokaler und webbasierter IDE wechseln. Eine detaillierte Beschreibung des Editors würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen. Daher ist bei Interesse eine längere Entdeckungsreise durch Particle Dev zu empfehlen.

Die Programmierung mit dem Photon ist auch über die lokal installierte Entwicklungsumgebung Particle Dev möglich (Abb. 7).