Visual Studio Code: Installation und Konfiguration für ESP IDF

Seite 4: Mitgelieferte Beispiele

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Wer gleich mit einem echten Beispiel loslegen will, kann auch über F1 und ESP IDF Show Example Projects eine Liste aller von Espressif in seiner SDK mitgelieferten Beispiele aufrufen. Vorher muss man noch den Vorschlag Use Current ESP IDF.... abnicken. In der sich öffnenden Liste ist oben beispielsweise Blink aufgeführt, das sich prima eignet. Nach dem Klick auf Create using project fragt VSC wie bekannt nach einem Ordner, denn man auswählt oder anlegt bzw beides. Damit es die auf den meisten ESP32-Boards verbaute LED blinken lässt, muss man in der Datei sdkconfig die Zeile

CONFIG_BLINK_GPIO=5

in

CONFIG_BLINK_GPIO=2

für den LED-Pin ändern. Das geht auch über den Config-Editor, dazu gleich mehr.

Die wichtigsten Punkte in der Bedienleiste unten.

Das Beispielprogramm muss zunächst kompiliert und anschließend auf den ESP32 geflasht werden. Das Espressif-Plugin steuert man am einfachsten über die Menü-Bar unten links (siehe Bild oben). Zunächst wählt man über das „Stecker"-Symbol den seriellen Port, an dem der FTDI-Adapter angeschlossen ist. Über das „Festplatten"-Symbol startet der Kompilierungsvorgang, anschließend wird die Firmware über den „Blitz" übertragen. Hier gilt es zu beachten, dass die ESP32CAM zunächst in den Downloadmodus gebracht werden muss: GPIO0 auf GND/Masse und Reset drücken. Unter Umständen öffnet sich oben in der Befehlspalette noch die Nachfrage, ob man per JTAG, UART (serielle) oder DFU flashen will. Wir wählen UART.

Alle Schritte liefern über ein Terminalfenster den aktuellen Status oder auch Fehlermeldungen. Solle sich das Fenster nicht öffnen, klickt man unten in der Toolbar die gekreuzten Werkzeuge (Aktive Aufgaben) an oder Open ESP IDF Terminal.

Die Ausgabe des Template-Programms im seriellen Monitor

Wenn man nun den seriellen Monitor aktiviert (Symbol „Monitor") und den ESP32 über den Reset-Knopf neu startet, kann man das Ergebnis des Beispielprogramms sehen. Die Template-App sollte nach dem Start einen Status und rudimentäre Informationen zum ESP32 ausgeben und anschließend einen Countdown bis zum Reboot durchführen. Wenn man diese Ausgabe im Terminalfenster sieht, kann man sich sicher sein, dass man eine funktionale ESP32-Entwicklungsumgebung installiert hat.